Kubanischer Rap kam in dieser Reihe bisher eindeutig zu kurz. Zum Glück gibt es mit La Dame Blanche eine derart würdige Vertreterin ihres Genres, dass die Rapszene des Inselstaats nicht länger ignoriert werden kann. Die in Pinar Del Rio geborene und inzwischen in Paris lebende Künstlerin wagte erste musikalische Schritte als klassische Musikerin – nicht umsonst ist ihr Künstlerinnennamen der französischen Oper von Boieldieu nachempfunden. Inzwischen mischt sie technisch versierte Doubletime-Raps mit Elementen aus Trap, Cumbia, Dancehall, Reggae, Kumba und Son und erweitert ihre Tracks mit solistischen Querflötenpassagen und Percussioneinlagen. Ihre erste LP „Piratas“ erschien 2014, im vergangenen Jahr erschien ihr bereits drittes Album „Bajo El Mismo Cielo“. Dazu spielt die Rapperin Shows auf der ganzen Welt.
La Dame Blanche
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