Ein wenig sommerliche Vibes gefällig? Futurebae hat mit ihrem letzten Release jede nur erdenkbare Leichtigkeit der Welt erfolgreich musikalisch festgehalten und in unsere Ohren gebracht – und das, obwohl die Wahl-Berlinerin noch gar nicht so lang dabei ist, wie es sich im ersten Moment anfühlen mag. Irgendwo zwischen Cloud Rap, elektronischen Beats und R&B hat sie den Stil gefunden, der ihre ehrlichen Texte perfekt untermalt.
Die Newcomerin wuchs ursprünglich in Schleswig-Holstein auf. Kontakt zur Musik erfuhr sie besonders durch ihren Vater, einen leidenschaftlichen Irish-Folk-Musiker. Lina, wie Futurebae bürgerlich heißt, war hingegen Girlband-Liebhaberin: Destiny’s Child, No Angels oder Atomic Kitten prägten den Sound ihrer Jugend. Rap-Berührungspunkte folgten durch Sabrina Setlur oder auch Freundeskreis und Blumentopf, heute sind es auch internationale Berühmtheiten wie Brockhampton oder Beyoncé, die ihr die nötige Inspiration für ihren eigenen Style bieten. Schon jung nahm sie selbst Gesangsunterricht, doch bereits damals wurde sie von Selbstzweifeln begleitet. Ob sie wirklich singen könne und ob sie sich trauen würde, eigene Texte zu verfassen, beschäftigte die junge Künstlerin über einen langen Zeitraum. Ein knappes Jahrzehnt dauerte es, bis die ersten Texte, die sie schrieb, tatsächlich das Tageslicht erblickten.
Dass wir heute an ihrer Kunst teilhaben dürfen, ist unter anderem ihrem Umzug zu verdanken. Dort lernte sie verschiedene Produzent:innen und Musikbranchen-Kolleg:innen kennen, die sie dazu motivierten, sicherer zu werden und sich an die Öffentlichkeit zu trauen – ein Glück! Mittlerweile überzeugt Futurebae nicht nur mit Features mit beispielsweise Dissy, sondern auch mit ihrer ersten EP „K.T.U.L.E.S“: „Keine Termine und leicht einen sitzen“. Die EP umfasst fünf deutsche Songs inklusive Featurebeiträgen von Dissy und MOAT und zeigt eindringlich, welches Talent jahrelang in Lina verborgen blieb. Mit dem Dancefloor-Track „Coca Cabana feat. Dissy“ oder auch „Klarkomm“ schafft sie es, das Gefühl von Leichtigkeit und Sorgenfreiheit perfekt zu vertonen, auch dank der Produktion der Instrumentals durch Tilmann Jarmer. Unterstützt wird genannte Sorglosigkeit, die die Tracks transportieren, beispielsweise auch durch das Musikvideo zu „Klarkomm“, einem Zusammenschnitt aus Handyvideos die dem Song visuell noch einen Haufen Authentizität oben drauf verleihen.
Laut eigener Aussage hat Futurebae derzeit diverse spannende Projekte am Laufen, über Lockdown-Langeweile oder Winter-Blues könne sie sich nicht beschweren. Stattdessen arbeite sie gerade mit Tilmann Jarmer und Crevette an ihrer nächsten EP sowie gemeinsam mit einer Regisseurin an einem musikalischen Kurzfilm, erzählt sie im Gespräch mit 365 Female MCs. Hoffen wir, dass zukünftige Releases nicht mehr allzu lang auf sich warten lassen und Futurebae uns vielleicht spätestens zu Beginn des Sommers die passenden Vibes für unsere Kopfhörer schenkt!
Das Lina schon lange vor Futurebae ihre Backgroundvocals in verschiedenen Rapsongs hören lies und so u.a. als Vorgruppe der Fantas dabei war, sollte man, ebenso wie den HipHop-Background in Schmalkalden, aus dem zB. auch der weltberühmte Streetart-Artist AKUT stammt, nicht gänzlich unter den Tisch kehren 😉
Great postMuch thanks again Really Cool