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Freakquencee

Freakquencee

Es gibt Künstler:innen, von denen gehen Vibes aus, die man nicht in Worte fassen kann. Von der ersten Sekunde, vom ersten Ton ihrer Musik an beginnt man, in eine eigene Welt abzutauchen. Wenn dann auch noch die Performance dieser Artists die auditive Ebene um das Visuelle komplementiert… Synapsen-Overkill!
Nichts anderes löste unsere heutige Künstlerin Freakquencee in unserer Redaktion aus, als wir vor wenigen Wochen über ihre beeindruckende Live-Performance im Studio TheHAU5 in Brooklyn gestolpert sind. In chilliger Wohnzimmer- Atmosphäre mit Live-Band und einer unvergleichbaren Bühnenpräsenz, gab die aus Newark, New Jersey stammende Künstlerin ihre Songs „Like Whoa“ und „Running“ zum Besten.

Mit ihrem ganz eigenen Flow und Stil, einer Mischung aus Rap, Spoken Word sowie Elementen aus R&B, Lo-Fi, Soul und Funk, macht Freakquencee, wie es scheint, jede Performance zu einer musikalischen Gesamterfahrung. Hinzu kommen ihre pointierten, knallharten Lyrics, die zwar im Gegensatz zum teilweise seichten Klangbild stehen, dieses aber zugleich perfekt ergänzen. Es erscheint umso absurder, dass Freakquencee erst im November 2020 ihre offizielle Debütsingle „Smile Again“ veröffentlichte.
Denn tatsächlich begann die 28-Jährige erst um das Jahr 2017 ernsthaft darüber nachzudenken, mit ihrem Talent eine professionelle full-time Musiker:innenkarriere anzugehen. Als Schwarze queere Frau weiß Freakquencee nur allzu gut um die Steine und Vorurteile, mit denen sie sich in der Musikindustrie auseinanderzusetzen hat:

Women have somehow gained a bad rep [within the industry], so whenever I’m performing for a new crowd I feel like before I open my mouth, I’m either expected to not be able to rap, to rap about my sexuality, to not be able to stand in the same ring as my male companions or something other than that. I like the element of surprise though. […] Music is my power. I think that’s how I’m able to put so much feeling into my lyrics. Whenever I felt people weren’t taking me serious I put it into a song.”1

Im Internet wird man glücklicherweise schnell fündig und stolpert über weitere Auftritte und Songs von Freakquencee aus den letzten zehn Jahren – mindestens solange ist sie schon als Musikerin aktiv.
Dabei ließen bereits ältere Songs aus dem Jahre 2013 wie „Freestyle“, „Live Your Life“ oder „Operation Overlord“, welche noch unter dem Namen FREAKquency veröffentlicht wurden, erahnen, wohin die Reise gehen könnte und was für ein musikalisches Talent in Freakquencee schlummert.
Ein Glück, dass dies 2019 auch der Musiker und Produzent Liam Bornovski aka LimaBeats erkannte und die junge Künstlerin kurzerhand via Social Media kontaktierte, um sie in sein Studio einzuladen. Das Ergebnis dieser Kollaboration, bei der auch Jake Stampen mitwirkte, war schließlich die Debütsingle „Smile Again“.
Wir hoffen auf baldigen weiteren Output von Freakquencee. Via Instagram hat man hier und da schon mitbekommen können, dass sie auf jeden Fall an neuen Sachen arbeitet.

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