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Alicaì Harley

Alicaì Harley

Alicaì Harley selbst beschreibt ihre Musik als Dancehall-inspirierte Mischung aus Pop, Reggae, Rap, Grime, HipHop und R&B. Außenstehende hingegen nutzen gerne auch einmal das Label „Bubble Gum Dancehall“, um den Sound der 24-jährigen Leslieann Alicia Harley zu beschreiben. Wir plädieren für irgendetwas dazwischen, zu vielfältig erscheint uns das bisherige Profil der jungen Künstlerin aus dem Süden Londons mit jamaikanischen Wurzeln.

Tatsächlich lässt sich der Bubble Gum-Einschlag auf visueller Ebene in den Musikvideos zu Tracks wie „Gold“ (2017), „Nah done“ (2018) oder „Put it on you“ (2021) nicht leugnen, darüber hinaus hat die Sängerin und Rapperin jedoch noch wesentlich mehr zu bieten. Einen eindeutigen Beweis dafür liefert alleine schon ihre Anfang des Jahres 2021 veröffentlichte Debüt-EP „The Red Room Intro (Yard Gyal Inna Britain)“: zehn Tracks auf geballten 31 Minuten mit hochkarätigen Features von Künstler:innen wie Tony Matterhorn, Stefflon Don, Nadia Rose sowie Kojo Funds. Jeder Track für sich drückt dabei auf ganz eigene Weise Alicaìs Verbundenheit zu ihrer jamaikanischen Heimat sowie ihre Leidenschaft für Dancehall-Rhythmen aus. Beeindruckend erscheint vor allem, wie mühelose die junge Künstlerin auf Tracks wie „Rushing“ oder „Tek It To Dem“ zwischen harmonischen Gesangsparts und toughen Bars wechselt. Wahlweise rappt sie dabei auf Englisch oder in Patois (jamaikanisches Kreolisch). Selbiges gilt im Übrigen auch für die Freestyles, die Alicaì Harley auf ihrem Instagram-Channel immer wieder hochlädt.

Auch wenn Alicaì größtenteils in Südlondon aufgewachsen ist, spielt ihr karibischer Background eine enorm große Rolle in ihrem Leben und für ihr Selbstverständnis als Privatperson wie auch als Künstlerin. Schon als Kind prägten sie die musikalischen Traditionen ihrer Heimat in vielerlei Hinsicht.  Schnell stand für Alicaì fest, es soll später einmal eine Musiker:innenkarriere werden.

The earliest thing I can remember is that I loved music. Nothing made me more excited, nothing pumped me, there was nothing else that I did but that – write music, sing music and tell everybody what I was going to be and what I was going to do with my life. As I grew up, I came here [to London] and it was still that.“

Quelle: Clashmusic

Über die Jahre experimentiert Alicaì mit einer ganzen Reihen von Genres und musikalischen Stilen – angefangen bei Grime, über R&B zu Dancehall und Pop. Ein musikalischer Facettenreichtum, für den Alicaì Harley nicht nur ihre Fans feiern, sondern mit dem sie sich auch den Respekt der Szene erarbeitet hat. Wir sind gespannt, wo die Reise für diese vielversprechende Künstlerin noch hingehen wird. Nach einem Debüt wie „The Red Room Intro (Yard Gyal Inna Britain)“ liegt die Messlatte in jedem Fall hoch. Wir sind uns jedoch sicher, dass das kein Problem für Alicaì Harley darstellen wird.

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Wer sich darüber hinaus fragt, was man eigentlich so alles machen kann, wenn man mit einem derartigen stimmlichen Talent gesegnet ist, der kann sich Alicaì Harleys ASMR-Videos anschauen. Wir verraten nicht, was sich dahinter verbirgt, nur so viel: Entweder man liebt es oder man hasst es.

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