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Afromega

Afromega

Keine Zweifel daran, dass die mexikanische Szene uns bereits seit vielen, vielen Jahren mit beeindruckenden Tunes weiblicher Stimmen versorgt. So seien an dieser Stelle beispielhaft Künstlerinnen wie Audry FunkDoble N oder Gisela Gaxiola genannt. Trotzdem raten wir euch dringend: Nehmt euch die Zeit und gönnt euch einen kleinen Exkurs in unsere bereits veröffentlichten Portraits weiblicher Dopeness aus Mexiko auf unserem Blog 365 Fe*male MCs. Heute präsentieren wir euch direkt eine weitere krasse MC aus Mexiko: Paola Castillo aka Afromega.

Zweifelsohne reiht sich Afromega in besagte Linie mexikanischer Rapperinnen ein, die mit ihren Texten und ihren Rap-Skills nicht nur als Aushängeschild weiblichen Empowerments in der lokalen Szene dienen, sondern darüber hinaus auch noch etwas zu sagen haben. Es geht um Rap mit Message, der einerseits dem klassischen Old School-Sound Tribut zollt und andererseits auch reflektiert und pointiert Gesellschaftskritik übt – lieben wir!

Bereits seit 2013 ist Afromega Teil des Kollektivs FRECUENCIA ERRE. Sie arbeitet in den darauffolgenden Jahren mit verschiedenen Produzenten, MCs und DJs aus dem In- und Ausland zusammen. Stets an ihrer Seite ist dabei Ese-O, Head-Beatmaker des Kollektivs und dementsprechend verantwortlich für zahlreiche Beats der MC, wie unter anderem auf ihrer EP „Wi Kan“ aus dem Jahr 2013 zu hören ist. Gute fünf Jahre später bringt Afromega ihr Debütalbum „Shuo Yue“ heraus, mit meinungsstarken Bangern wie „Fortuna“ oder „Un clásico“.

Eins wird deutlich bei dieser Künstlerin: Afromega lebt HipHop in voller Gänze und versucht dies auch in ihren Performances zu integrieren. Sei es Breakdance, MCing, DJing, Knowledge: Die Gesamtheit dieser Kernelemente macht für Afromega HipHop zu einer powervollen Waffe, um sich selbst auszudrücken und sich gegen Ungerechtigkeiten aufzulehnen. 

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Leider wird es in den Jahren 2019/2020 etwas ruhiger um die talentierte MC, zumindest stehen keine größeren Releases an. Anfang 2021 taucht Afromega jedoch im Rahmen des Formats „Mic Check“ der Plattform The Cypher Effect (TCE) wieder auf und liefert mit dem Track „Grease Gris“ mit der von ihr gewohnten Power ab. Fingers crossed, dass wir nicht wieder mehr als zwei Jahre auf neuen Stuff dieser krassen MC warten müssen.

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