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Szim

Szim

Obwohl es noch ein weiter Weg ist, gehen Diskussionen und die Aufmerksamkeit rund um Geschlechterdiversität im Musikbusiness in die richtige Richtung, so auch in Dänemark und speziell innerhalb der dortigen HipHop-Landschaft. Neben jungen Künstlerinnen wie Nnúra, Aggi Dix oder Tessa hat insbesondere eine Rapperin im vergangenen Jahr unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen: die 24-jährige Ida, auch bekannt unter ihrem Künstlerinnennamen Szim.

Seit ihrem Debüt im Sommer 2020 imponiert Szim vor allem mit der künstlerischen Qualität sowie der Energie und Schlagfertigkeit auf lyrischer Ebene in ihrer Musik. Kein Wunder, dass die Newcomerin mit der tiefen, ausdrucksstarken Stimme, die Szim mal rappend, mal singend präsentiert, derzeit so für ihren Sound in ihrer Heimat gehypet wird.

Aufgewachsen in Søborg, in der Nähe von Kopenhagen, beginnt Ida sich schon früh für Musik zu interessieren. Mit sechs Jahren bekommt sie zum Geburtstag ihre erste Gitarre geschenkt, eins von vielen Instrumenten, die sie mittlerweile beherrscht. Dennoch dauert es gut weitere zehn Jahre, bis sie anfängt, ihre eigenen Texte zu schreiben und zu rappen. Ernsthafte Gedanken über eine Karriere als Musikerin kommen Ida jedoch tatsächlich erst, nachdem sie 2019 an dem Projekt „Urban Grrrls“ teilnimmt, das sich der Förderung junger Mädchen in der dänischen HipHop-/Pop-Landschaft widmet. Initiiert unter anderem von Sängerin Karen Mukuba und Rapper Jesper „Livid“ Helles, der schon mit Tessa zusammenarbeite, trifft Ida dort auf Rapperin und Produzentin Lucy Love. Zwischen beiden Frauen entsteht schnell eine enge und besondere Verbindung. Love übernimmt kurzerhand das Management der Newcomerin und gibt ihr den letzten nötigen Push: Das Ergebnis ist Szims erste offizielle Single „Pokus“. Nur zwei Monate später folgt die nächste Nummer „Dårlig Til At Svare“, mit der die junge Künstlerin die Charts erobert und zugleich ihre musikalische Vielschichtigkeit demonstriert. Eines zeichnet sich zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich ab: Von Genrekategorien oder -grenzen hält Szim nicht viel. Elemente aus Elektro, House und HipHop und Rap prägen ihre Beats, über die sie ihre powervollen Bars spittet – so auch in den Singles „Aldrig Været I Tvivl“ und „10 Sekunder“.

I have tracks lying around that I think all show something different. I never limit my sound – if I feel something, I feel it. That’s the gist of who I am.”

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Ihre jüngste Single „Hæld I“ feat. Yo Johnny entpuppt sich als wahrer Banger für jeden Sommernachtsrave. Zu schade eigentlich, dass uns jetzt erst einmal wieder die kalten Wintermonate bevorstehen. Das birgt jedoch auch die Chance, dass Szim bald noch mehr Tracks dieser Art veröffentlicht. Der nächste Sommer kommt jedenfalls.

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