Die 33-jährige Rapperin bezeichnet sich als „einfache Undergroundkünstlerin“, nicht als Star. Noch nicht. Sie singt, seit sie 12 Jahre alt ist, hat sich an Reggae- und Soulmusik ausprobiert und lebt mittlerweile in Toulouse, der „Stadt ihres Herzens“. 2010 beginnt sie, erste Clips zu veröffentlichen. Die Rede ist von Maya Biizy.
Aktuell arbeite die Musikerin an einem neuen Projekt: „Misophonie“. Der Begriff bezeichnet eigentlich „spezielle[n] Geräusche[n], die für Betroffene überaus unangenehm sind und starke Wut oder Ekel verursachen“. Das Projekt, an dem Maya arbeitet unterstützt die Stiftung „EndoFrance“, die der Krankheit Endometriose den Kampf erklärt hat, darüber aufklärt und Erkrankte unterstützt. Maya ist ebenfalls betroffen und möchte daher Spenden generieren und aufklären. Wir sollten also aufmerksam auf die nächsten Releases schauen, die für Anfang 2022 geplant sind.
Maya ist Soloartist. Sie schreibt nicht bloß ihre Texte allein, sie ist Allroundtalent und produziert bisher alle ihre Songs selbst.
Das letzte Release „Baronne“ ist im November 2021 erschienen. Durch den Track trägt ein lässiger dancey R&B-Vibe, flowiger Beat mit tight gesteckten Bars und zwischendurch Passagen, auf denen man merkt, wie stark Maya als Sängerin ist. Ich erlebe einen wow-Moment und denke, wie underrated Maya Biizy doch ist.
Beim Schreiben ist die Künstlerin laut eigener Aussage sehr von 2Pac, Aaliyah, generell von den 90ern geprägt. Die Beatspiration entstehe bei Maya Biizy, wenn sie Artists wie IAMDDB, Burna Boy oder NSG hört. „Afro-London vibes“ – sind unverkennbar in Mayas Tracks. Mein Favorit ist bisher ihr Track „Pardonner“, und ich bin ehrlich gespannt, wie es weitergeht. Maya erzählt mir, dass sie bereits Live performed hat, in Toulouse, Paris und der Bayonne. Berlin würde da wirklich gut in die Aufzählung und den Vibe passen.
Wir haben es bei Maya Biizy mit einer Frau zu tun, die nicht übersehen werden kann. In ihren Videos, Songs, all over, tritt sie sehr straightforward auf und performed, ohne schüchtern zu wirken. Sie kann das, was sie macht. Weiß, wie sie es am besten macht, und hat eine Vision. Der große Erfolg für Maya Biizy scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein – und die spielt bei Artists mit Biss dann ja meistens nicht wirklich eine Rolle…