Mit dem heutigen vierten Advent schließen wir auch unsere Review-Reihe zum Jahresende. Da wir natürlich nur einen sehr subjektiven Einblick in unsere Lieblingsalben und -EPs 2020 geben konnten, findet ihr unten eine Liste mit einer Auswahl 2020er Releases – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Genug Stoff zum Durchhören bis zu den ersten Releases 2021 sollte auf jeden Fall dabei sein.
2020 war ein intensives Jahr für das 365 Female* MCs-Team. Gern hätten wir es mit einer fulminanten Party verabschiedet. So bleibt ein virtuelles Dankeschön für euren Support – wir freuen uns auf das, was im neuen Jahr kommen mag. Nun aber erstmal Bühne frei für Teil 4 unseres Jahresrückblicks:
Tl;dr? Dann checkt unsere Best of 2020 Spotify-Playlist.
Megan Thee Stallion – Good News
Trotz globaler Pandemie steht 2020 für Megan Thee Stallion unter einem sehr guten Stern. Anfang des Jahres veröffentlicht sie die EP „Suga“ mit dem mega Track „Savage“, sowie den darauffolgenden Remix mit der Queen herself Beyoncé. Dann bringt sie mit „WAP“ zusammen mit Rapkollegin Cardi B erneut den Sommerhit des Jahres raus und sammelt sich jede Menge Awards für ihre harte Arbeit ein. Es könnte für Megan also kaum besser laufen, als die Strahlkraft der texanischen Rapperin für ein paar Wochen getrübt wird, nachdem sie nach einer Partynacht angeschossen wird. Nach kurzer Genesungs-Auszeit meldet sich Megan bei ihren Fans* und der Öffentlichkeit zurück. Sie spricht offen über diese traumatisierende Erfahrung und nutzt ihre Plattform, um mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für den Schutz von WOC vor körperlicher Gewalt zu schaffen.
Nach diesen negativen Erlebnissen schenkt Megan Thee Stallion uns und sich selbst mit ihrem ersten Studioalbum zum Ende des Jahres genau das, was wir alle gut gebrauchen können – „Good News”! Auf 17 Tracks verarbeitet sie in ihren Lyrics sowohl positive als auch negative Begegnungen und Erkenntnisse ihres Lebens. Auch wenn dieses Jahr für die Meisten von uns eher semi-gut verlief, lässt sich Megan von der Negativität der vergangenen Monate nicht davon abhalten, die Dinge in ihrer Musik zu verarbeiten. Auf dem ersten Track „Shots Fired“, rechnet Megan mit denen ab, die sich ihrem Licht in den Weg stellen und sie attackieren. Mit „Body“ und „Do It on the Tip“ (feat. City Girls) präsentiert sie eine empowermende female-Hymne und heizt uns ganz schön ein mit ihrem Sex- und Body-positivem Musikvideo zu „Body“ und der TikTok-challenge „#bodyodychallenge”.
Megan zeigt sich auf „Good News“ gewohnt unaufhaltsam, mit einem Flow, der einen mitreißenden Vibe kreiert und Beats, die noch mehr Lust auf Post-Corona-Parties machen. Mit Samples wie „Who Shot Ya?“ von Biggie auf „Shots Fired“, „Boyz-n-the-Hood“ von Eazy-E auf „Girls in the Hood“ oder „Rodeo“ von Juvenile auf „Rodeo“, sowie mit Featuregäst:innen wie DaBaby, SZA, Lil Durk und Big Sean nimmt sie uns mit auf eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart der US-amerikanischen Rap-Welt. Eine Reise die uns auch neue musikalische Facetten von ihren Rap-Skills eröffnet, wie auf dem Reggae-Song „Intercourse“ mit Popcaan und Mustard, oder dem poppigen Track „Don’t Rock Me to Sleep“. „Good News“ ist definitiv ein 1A Rap-Album, das auch ohne jeglichen Rap-Tren- Schnickschnack einen Hit nach dem anderen in der Trackliste hat und genau das hält, was es verspricht. (Christina Bakaj)
Illustre – Ille
„Je prends de la vitesse“, so lauten die ersten Worte, die Illustre auf „Ille“ ausspuckt. „Ich nehme Fahrt auf.“ Soll das ein Witz sein? Wenn das erst ihr Anlauf ist, dann geht besser in Deckung. Es könnte einem leicht Hören und Sehen vergehen.
Tatsächlich handelt es sich bei „Ille“ um einen Parforce-Ritt der Extraklasse und bei seiner Urheberin, es lässt sich nicht anders ausdrücken, um eine Urgewalt. Wieder einmal drängt sich die Frage auf: Wie kann es sein, dass Frankreich so nah liegt, und wir hierzulande trotzdem um Welten besser Bescheid wissen, wie es zum Beispiel um die US-amerikanische Rapszene bestellt ist, oder um die im Vereinigten Königreich? Ist die Sprachbarriere wirklich so unüberwindbar?
Egal, wie hoch: Illustres schiere Präsenz genügte eigentlich, um sie nicht nur niederzureißen, sondern gleich restlos zu atomisieren. Wenn diese zornige Furie losspittet, müsste man eigentlich kein Wort verstehen, um zu verstehen. Die Botschaft vermittelt allein schon diese Delivery: stinkwütend, rasend, und dabei präzise wie ein Uhrwerk und messerscharf wie Chirurgenstahl.
Natürlich schadet es trotzdem gar nicht, wenn man kapiert, was Illustre erzählt. „Ille“ packt nämlich durchaus heiße Eisen an. „Mémoire“ ringt mit Patriotismus. „On peut aimer son pays sans être un putain d’raciste“, stellt Illustre da gleich zu Beginn klar. „Man kann sein Land lieben, ohne ein verdammter Rassist zu sein.“ Ja, eigentlich sollte das drin sein.
„Ille“ verhandelt außerdem wieder und wieder die Kluft zwischen Kopf und Herz, den Aufruhr, der im Inneren tobt, hinter einer kühlen, unbewegten Fassade. Es geht zudem um (queer-)feministische Themen, um den täglich auszufechtenden Kampf mit Erwartungen, die vorgeben, wie eine Frau gefälligst zu sein hat. Wie anstrengend und zermürbend diese Konfrontation ist, wenn man diesen eben nicht entspricht, ein „Type Chelou“, ein „komischer Typ“, ist, kann jede nachvollziehen, die nicht mit dem Strom schwimmt. Die Suche nach einem angemessenen Platz für Weiblichkeit in einem Land, das sich „Brüderlichkeit“ auf die Fahnen und in die Nationalhymne geschrieben hat: auch kein exklusiv französisches Problem, leider.
Illustre rappt über all das wie besessen, technisch absolut versiert und trittsicher. Sie erinnert stellenweise an eine französische Version von Lady Sovereign in ihren besten Momenten, wenn auch um Welten angepisster. Ihr exakter, trotzdem melodischer Flow lässt wieder und wieder die Ahnung aufflackern, dass sie auch eine fantastische Sängerin abgegeben hätte. Aber, ach: Was für eine Verschwendung von Rapskills wäre das gewesen.
„Je suis prépare, mon équipe est parée“, meldet Illustre sich nebst Team bereit für mindestens die Übernahme der Weltherrschaft. „J’partirai pas tant qu’on me portera pas l’attention méritée.“ „Ich geh‘ hier nicht weg, bevor man mir nicht den verdienten Respekt gezollt hat.“ Das ist zur Abwechslung keine Drohung, sondern eine wirklich gute Aussicht für 2021. (Dani Fromm)
Backxwash – God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It
Backxwash, bürgerlich Ashanti Mutinta, wuchs christlich erzogen in Lusaka, der Hauptstadt Sambias in Südafrika auf. Mit 17 Jahren zog sie zum Studieren nach Vancouver, Kanada. Nach ihrem Abschluss verschlug es sie 2017 nach Montreal, wo sie erstmals in kleinen Clubs performte, 2018 ihre ersten EPs „F.R.E.A.K.S.“ und „Black Sailor Moon“ veröffentlichte und ihr Coming-Out als Trans*-Frau hatte. Im Mai legte die Wahlkanadierin mit „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ ihr zweites Werk auf Albumlänge vor, für das sie im Herbst mit dem Polaris Music Prize 2020 für das beste kanadische Album des Jahres ausgezeichnet wurde.
Über ihre Releases hin erarbeitete Backxwash sich konsequent einen sehr eigenen, experimentellen Soundansatz. Seit ihrem ersten Album „Deviancy“ in 2019 mischten sich zwischen knarzende Bässe, Störgeräusche und Industrial-Einflüsse auch vermehrt Gitarrenriffs und Black Metal-Einschläge. In ihren Texten vermischt die selbsternannte „Baphomet of this faggot shit“ soziopolitische, intersektionale Themen mit einer Bildsprache aus afrikanischer Magie, Okkultismus und dem seit ihrer Kindheit so präsenten christlichen Glauben, der ihre queere Identität nicht vorsieht. Neben ihren komplexen Lyrics übernahm Mutinta auch zunehmend selbst die Produktion ihrer Beats. Auf „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ produzierte sie nun erstmals die überwiegende Mehrheit der Instrumentals. Backxwash sieht die musikalische Entwicklung auf ihren Releases als Ausdruck der therapeutischen Erfahrung der Phasen ihrer persönlichen Wandlung. Auf den zehn Tracks des aktuellen Albums kulminieren die bestimmenden Themen Glaube, Identität und Queerness der vorherigen Releases. Backxwash sieht es als eine „version of forgiveness and things that I need to face in order to reach my version of that.“ Musikalisch umgesetzt wird dies mit Gastbeiträgen von Multiinstrumentalist Malldate, Producer Fatherfake und dem kanadischen Noise-Pop Duo Black Dresses (Ada Rook und Devi McCallion), gemischt mit einer dunkelbunten Mixtur an Samples aus sambischen Stammesgesängen, TV-Predigten, David Lynch-Filmsoundtracks oder Songs von Led Zeppelin und Black Sabbath. Deren Frontmann und Heavy Metal-Ikone Ozzy Osbourne lässt Backxwash das Album auch direkt mit verzweifelt heulender Stimme („Oh no, no, please God help me!“) eröffnen.
Aufgrund solcher Metal-Einflüsse und der düsteren Symbolik wird Backxwashs Musik häufig – wohl auch in Ermangelung an passenderen Schubladen für ihren progressiv-eklektischen Soundentwurf – als Horrorcore-Rap bezeichnet, was allerdings nur bedingt zutrifft. Backxwashs Musikvideos sind oftmals in der Optik von alten Horrorfilmen gehalten. Auch der sprechende Titel von „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ stammt aus einem Dialog des spanischen Horrorfilms „Verónica“ von 2017. Backxwash selbst nennt ihre Musik jedoch “less slasher flick, more found footage.” Der cinematographische Vergleich trifft mehr denn je auf das neue Album zu: Die schaurige Ästhetik, die eine Einordnung in das von blutrünstigen Grusel-Fiktionen getragene Horrorcore-Genre nahelegen würde, spielt bei Backxwash nur eine Nebenrolle zu Gunsten höchst privater, emotionaler Introspektion. Körperliche Gewalt gegen die ihr Feindseligen wünscht Backxwash diesen tatsächlich nur an einer Stelle des Albums. Der eigentliche ,Horror‘ steckt vielmehr in der autobiographischen Aufarbeitung ganz realer, persönlicher Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen als Schwarze Transgender-Person durch eine repressive Gesellschaft und sogar den engsten Familienkreis. Und das ist echt erschreckend, weil erschreckend echt. „It’s been years since I talked to granny/and I think it’s pretty sick how I lost a family“, heißt es auf „Black Sheep“, einem zornigen Brief an den eigenen Vater, der Mutinta als Tochter nicht akzeptieren kann. Den ruhigeren Song „Adolescence“ richtet sie an ihren jüngeren Bruder, dem sie keine große Schwester sein durfte. Auf „Into the Void“ schildert sie ihre Angst vor gewaltsamen Übergriffen in der Öffentlichkeit:
„Maybe it’s my skin or maybe it’s the way I dress (…)/ I’m walking down the street and I’m anticipating death.“
Backxwash rappt sich auf „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ so on point wie nie den Dreck von der Seele. Sie thematisiert ihre mental health issues bis hin zu Suizidgedanken ebenso wie die Verdrängung afrikanischer Spiritualität durch das Christentum und dessen in ihrem Leben so präsente Wort Gottes, das zur Legitimation dafür benutzt wurde, wenn Mutintas Familie die Identität ihres Kindes nicht anerkennen konnte. Hier erklärt sich auch der ungewöhnlich lange Albumtitel.
Die meisten Songs des Albums dauern keine drei Minuten und unterstreichen damit die Eindringlichkeit von Backxwashs intensivem Vortrag. Das durchgängige Motiv der christlichen Religion dient dabei als konkretes autobiographisches Element wie auch als werkumspannende Metapher für Unterdrückung, Doppelmoral und die Internalisierung äußerer Abwertung bis hin zum Selbsthass. Dieser kann einem das Leben zur Hölle machen kann, aber durch Bearbeitung auch die Chance auf Erlösung bietet. So endet das Album nach knappen 20 Minuten kathartischer Innenschau mit „Redemption“, einer fast sanften Botschaft an Backxwashs Eltern, in der sie ihre mittlerweile gefundene Selbstakzeptanz mit den Worten „Feel like you lost a son, but you gained a daughter“ bewegend auf den Punkt bringt. Abgerundet wird dieses Zeugnis der Selbst-Versöhnung mit einem Ausschnitt aus einer TV-Predigt von Bishop TD Jakes über die gesundheitliche Notwendigkeit von Vergebung für sich selbst und andere, der das Album gelungen ausklingen lässt.
„God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ ist weder eine typische, zeitgeistige Rap-Platte, noch eine musikalisch-verklärte Retrospektive. Zum Glück. Aber die Musik von Backxwash in ihrer bisherigen künstlerischen Höchstform ist durch und durch Rap in dem Sinne, als dass eine gesellschaftlich marginalisierte Stimme sich und ähnlich Betroffenen hier auf kreative Weise Gehör verschafft. Backxwashs höchst eigenständiger Beitrag zur Black Lives Matter-Konversation macht „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ so zu einem brandaktuellen und wichtigen Album für 2020.
Fun Fact: Ihre erste Reaktion, als Backxwash den Polaris Music Prize für „God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It“ gewann, war übrigens: „Oh my god!“ (aww)
Narden – The New Era
Einer der Gründe, warum ich dieses Projekt dermaßen abfeiere, ist, dass man immer wieder geniale Künsterinnen entdeckt, die man sonst niemals kennengelernt hätte (Big s/o an 365 Female MCs und Lina!). Nardean ist eine dieser Rapperinnen, die ich vom ersten Moment gefühlt habe – schockverliebt, könnte man sagen. Ein Feiern, das sich schnell zu einer kleinen Obsession entwickelte. Plötzlich lief „The New Era“ irgendwie ständig. Schade, dass ich es nicht schon im Mai 2020 entdeckt habe, als es released wurde, denn der neosoulige Sound mit gesungenen Ohrwurm-Hooks von Tracks wie „aux cord“ oder „MAGIC!“ hätte im Sommer durchaus was gehabt. Egal, besser spät als nie, sagt man doch so schön. „The New Era“ ist auf vielerlei Weise spannend, denn die vielen Einflüsse der australischen Rapperin mit ägyptischen Roots, musikalisch wie persönlich, wirken sich (natürlich) auf ihren Sound aus. Der findet sich irgendwo zwischen New Soul und Wavy, dazu kommen regelrechte Banger und sphärische Klänge und hin und wieder arabische Anklänge – klingt wild? Klingt super organisch. Genauso wie ihre Stimme. Auch hier mag sich Nardean nicht festlegen zwischen Rap, Spoken Word und Gesang. Auch das fügt sich hervorragend zu ihren Beats und Texten. Denn die stechen definitiv hervor. Kein Wunder, schließlich begreift Nardean sich als Poetin und Storytellerin. „
Feels like an aux cord, how I‘m fitting all these stereotypes, arab girl family tried to bury her life, so she ferried her kite to a different kind of island…“
Die zweite Single „aux cord“, aus der diese Zeilen sind, wurde vor kurzem für einen Radiopreis nominiert. Die Rapperin macht das gerade deshalb, weil sie sich darauf zum ersten Mal traut, auf ihrer zweiten Muttersprache Arabisch zu rappen, superstolz.
Ihre Texte handeln, wie auch schon auf dem vorangegangenen Album, von ihren Erfahrungen als Kind von Migrant*innen, von Selbstreflexion und Introspektive. Dazu rappt und singt sie von Emanzipation und der Kraft der Weiblichkeit. Und schafft es, das finde ich bemerkenswert, ihr eigenes Selbstvertrauen und Empowerment wie eine Freundin auf den*die Zuhörer*in zu übertragen. „Bitch, I know you‘re magic, so don’t hide your magic.“ Funktioniert zumindest bei mir – allein dafür schon much love! Vor allem aber macht es richtig Spaß, das Tape zu hören. (Ronja aka Tümpie)
Unsere Lieblingsreleases 2020 könnt ihr hier nachhören:
Female* Rap Releases 2020 – eine Übersicht:
„072“ | IEILL |
070 Shake | Modus Vivendi |
Ace Tee | Ace X |
AIGEL | Пыяла |
Alina Pash | Amerikraine Dream |
Alyssa | Neu (EP) |
Amariz | Body & Soul |
Anass | El Bidaya |
Armani Caesar | The Liz |
Asian Doll | Doll SZN Reloaded |
Astrid Cruz | De la Cruz |
Awich | Kujaku |
Awich | Partition |
Backxwash | God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It |
Backxwash | Stigmata EP |
badmómzjay | 18 |
Bae.Con | Rage |
Bae.Con | Freakshow |
BbyMutha | Mathaleficient |
BbyMutha | Muthaland |
BIA | For certain |
Bianca Bonnie | Timeless |
Bianca Bonnie | Underrated, Vol. 1 |
Bianca Hoffmann | Placamae |
Big Freedia | Louder |
Big Zis | 4xLove:2 |
BigKlit | Klitorius B.I.G. |
BigKlit | The Golden Ratio (EP) |
BigKlit | Renegade (EP) |
BKtherula | Love Santana |
BKtherula | Nirvana |
Blimes & Gab | Talk about it |
Bree Runaway | 2000And4Eva |
Catnapp | Damage EP |
Chanmina | Angel |
Che’Noir | After 12 EP |
Che’Noir | Juno |
Che’Noir & Apollo Brown | As God Intended |
Chika | Industry Games |
City Girls | City on Lock |
Coi Leray | Now or Never |
Coma-Chi | Japanoia |
CYBER | Vacation |
Dai Burger | Dessert |
Daughters of Reykjavik | Soft Sport |
DeJ Loaf | No Saint |
DeJ Loaf | Sell Sole II |
Denis Chaila | GO Bravely |
Die P | Tape |
Double J aka Jiang Jing | It’s all good |
Dua Saleh | ROSETTA |
ÉASY | In der Luft |
Ekloz | Résilience |
Elane | Son de esas |
Elheist | Wholesome Goody |
Felukah | Dream 23 |
Finna | Overscheiß Aktion 1 |
Finna | Overscheiß Aktion 2 |
Flo Milli | Ho, why is you here? |
Flohio | No Panic No Pain |
Flor De Rap | Gold |
Haiyti | Influencer |
Haiyti | Sui Sui |
Han Han | Urduja |
Haszcara | Hautnah |
Hava | Weiss |
HAWA | the ONE |
Herizen | Demon EP |
Hook | Crashed My Car |
Hook | I Love You 2, Hook |
IC3PEAK | До Свидания |
Illustre | Ille |
INGRID | IB3: It Was Written |
Instasamka | Спасибо Папаша |
Instasamka | Mamacita |
Ivy Queen | The Way Of Queen |
Ivy Sole | SOUTHPAW |
Ivy Sole | Overgrown*(Live From Philadelphia) |
Jean Deaux | Watch This! |
JessB | 3 Nights in Amsterdam |
Jessi | NUNA |
Jucee Froot | Black Sheep |
Juiicy 2xs | Hate. Sex. Love |
Junglepussy | Jp4 |
Justina Valentine | Infrared |
Kamaiyah | Got it made |
Kamaiyah | Oakland Nights |
Kamaiyah | No Explanations |
Kanyi | Stand Off |
Kari Faux | Lowkey Superstar |
Katja Krasavice | Boss Bitch |
KC Ortiz | Church Tapes |
KC Ortiz | The Campground |
Kenayeboi & Elle Teresa | Slime island |
KEYAH/BLU | Sorry, I Forgot You Were Coming (EP) |
Kodie Shane | Blooming Vol. 1 |
Kolera | Dilemma (EP) |
KT Gorique | Akwaba |
Kween G | Kibone |
Kyne | Collapse (EP) |
La Dame Blanche | Ella |
La Gale | Acrimonium |
Lady Gan | Mantra |
Lady Leshurr | Quaranqueen |
Lady Sanity | Lying in Truth |
Lady Shocker | Shaolin |
Lady Slyke | Marsh up De Place |
Lau Rinha | Safran |
Lau Rinha | Les 4 saisons (alle 4 EPs) |
Lauren Sanderson | Midwest Kids Can Make It Big |
Lavida Loca | 2 Sides |
Le Juiice | Trap Mama |
Leaf | Fashion Bitch |
Lex Amor | Government Tropicana |
Lil Debbie | Bad Bitches Never Die |
Lilla Namo | QUEENS (EP) |
Liser | Songs über Jungs |
Little Simz | Drop 6 |
Liv.e | Couldn’t wait to tell you… |
Liza Monet | Mother |
Loredana | Medusa |
Lous and the Yakuza | Gore |
Lucy Camp | Someday Maybe |
Lyric Jones | Closer Than They Appear |
Mainy Aiuto | Late Night Vibes (EP) |
Malsha | Fast Life |
Mariybu | △pression |
Masha Hima | АД И ХИМИЯ |
Masia One | Freedom Fades |
Maullaury | Pandémie (EP) |
MC KEA | Del Barrio a la Galaxia |
MCM | Tenir debout |
Megan Thee Stallion | Suga |
Megan Thee Stallion | Good News |
Meryem Saci | All In |
Merýl | Jour avant caviar |
Mimi | Hunter (EP) |
Miss C-Line | Surreal |
Miss Eaves | How It Is |
Missy D | Yes Mama |
Moonchild Sanelly | Nüdes |
Mother Nature | Portalz |
Mrs. Nina Chartier | Allein EP |
Ms. Lauryn Hill | Live in Tokyo, Japan ’99 |
Mulatto | Queen of Da Souf |
Nadia Nakai | Nadia Naked II |
Nadia Rose | First Class (EP) |
Nakury | O |
Nakury | Salvaje |
Nappy Nina | 30 Bag |
Nardean | The New Era |
Nathy Peluso | Calambre |
Nenny | Aura |
Noti Flow | Owe |
OKENYO | Solo (EP) |
Pink Viagra | Sugarbabe |
Plaeikke | Schnaps oder Waffe |
Priestess | Rendez-vous |
Princess Nokia | Everything is Beautiful |
Princess Nokia | Everything Sucks |
Psalm One & Optiks | Before They Stop Us |
Pumpkin | Abysses Repetita |
Push Push | No Gods |
Qveen Herby | EP 8 |
Qveen Herby | EP 9 |
R.A.E. | No Handouts |
Ramengvrl | Can’t Speak English |
Rapsody | Too Lyrical (EP) |
Rapsody | Southern Belle (EP) |
Rapsody | Soul Sistah (EP) |
Rapsody | U.N.I.T.Y |
Rapsody | Wisdom |
Reeza | Alien |
Rico Nasty | Nightmare Vacation |
RockStar Maeqo & Bali Baby | Sosa & Tony Reloaded (EP) |
Sa-Roc | The Sharecropper’s Daughter |
Sasha Go Hard | In Charge |
Schwester Ewa | Aaliyah |
Sharlota | Sextape |
Sharon | Floetic |
She Real | Hi Cherelle |
Sho Madjozi | What a Life |
Shygirl | ALIAS |
Silvana Imam | Så mycket bättre – Tolkningarna |
Sima Noon | תדברי כבר |
Sini Sabotage | Blueberry Makkonen |
Snessia | Intakt EP |
Sonita Alizadeh | Bag Girls |
Sophiegrophy | Bold |
Spilif | Das Leben tarnt sich nur als Schnitzeljagd |
Stahhr | No Doubts |
StarrLight | Planet Starrazoid |
Steff La Cheffe | PS: |
Taby Pilgrim | Pilgerreise |
Tamara Bubble | Your Favorite Rapper Is A Girl 2 |
Tatarka | Golden Flower |
Tay Money | Blockedt |
Teyana Taylor | The Album |
That Girl Lay Lay | Recess is Over |
TiaCorine | 34Corine |
Tiye Phoenix | The Master’s Program |
Tkay Maidza | Last Year Was Weird, Vol. 2 |
Tokyo Jetz | Stimulus Package |
TrueMendous | Huh? |
Tyriss | Orfelins |
Vaio Flow | Summa |
VaVa | Vow |
Vel The Wonder | Trophy Wife |
Vicky R | V (EP) |
Ville Valoton | Pinkki tiili |
Vintage Lee | Draw 2 |
VVS Panther | JUNGLE |
Yael | Up & Out |
Yetundey | Y (EP) |
Young Lyric | The Real Lyric Michell, Vol. 2 |
Young Lyric | The Real Lyric Michell, Vol. 1 |
Young M.A | Red Flu |
Yung Baby Tate | After the rain |
Yung FSK18 & Rattenjunge | Dieses Business |
Haben wir ein Release vergessen? Schreib es uns in die Kommentare!
hey, danke für die liste. bin meine bibliothek, die sich dank eurer 365femalemcs verdoppelt hat, nochmal durchgegangen und folgende alben wurden auch 2020 releast.
– Aly Bass / Desperado
– Blond / Martini Sprite
– Hispana / Mudando de Piel
– Kaleo Sansaa / Paradise not lost
– L.E.J. / Pas Peur
– Mavi Phoenix / Boys Toys
– Lyna Mahyem / Femme Forte
– Aloise Sauvage / Dévorantes
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