Everywhere you go, it’s Black Queen MCY!
So kündigt Black Queen ihre Präsenz auf Streaming- und Social-Media-Plattformen an. Let’s go for it!
Black Queen gilt als DIE aufstrebende Rapperin des Südsudans. Geboren wurde sie als Mercy Lino im Norden des Landes. Für Schulabschluss und Studium ist sie 2018 in den Südsudan gezogen. 2011 erlangte der Südsudan, bis dahin eine autonome Region innerhalb des Sudans, Unabhängigkeit. Postkoloniale Strukturen und Nachwirkungen der jahrzehntelangen Bürgerkriege prägen das fragile Land nach wie vor.
I want to represent my country in Africa and worlwide. Most people know us by wars and violence, so it’s high time we show them what talents we have,
erzählt sie im August dem Blent Magazin. Höchste Zeit, dass dieses junge Talent weitläufiger von sich reden macht.
Inspiriert von Nicki Minaj und Tupac steppt Black Queen mühelos über jeden noch so abgefahrenen Beat, der ihr unterkommt. In „I belong to you“ singt und rappt sie gemeinsam mit BITM auf treibenden Afrobeats. Auf „Am gone“ wird es stiller. – die sanfte Produktion hält sich im Hintergrund, nur Klavierklänge stechen hervor. So bleibt genügend Raum für Black Queen, ihre Rapskillz zu zeigen. Atemlos flowt sie sich auf englisch und arabisch durch den Song, der nicht nur in die 90er Jahre zurückwirft, sondern auch enormes Ohrwurm-Potential an den Tag legt. Apropos 90er – auch BoomBap ist in ihrem Repertoire. Auf Instagram freestylet Black Queen göttinnengleich über harte Bassdrums, während „Feeling myself“ mit energisch geflexten Lines auf einem Trapbeat überrascht.
„Wau nar“ (dt.: „Und Feuer“) ist ihrer Heimatstadt Wau gewidmet. Und Feuer – das trifft auch auf Black Queen zu. In fünf Jahren will sie eine anerkannte Künstlerin sein. Hier geht es ihr jedoch nicht nur um sich selbst. Sie kritisiert Akzeptanz und Förderung für junge Talente, aber auch fehlende Unterstützung aus der eigenen Szene, die häufig von Missgunst geprägt ist. Anerkennung, Support und Rampenlicht für junge Künstler:innen wie Black Queen – it’s high time!