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Br3yna

Br3yna

Mit Veröffentlichung ihrer Singles „Good food“ und „Like me“ im Jahre 2018 war in der Londoner Underground-Szene schnell klar: Die Rapperin Br3yna wird keineswegs eine kurzfristige Erscheinung bleiben, sondern mit ihren Afro-Swing-Vibes, ihren spitzzüngigen Lines („My pussy the kitchen/ only shout him when it’s time for the din dins/ We done 69, but you know he ain’t snitching.“) und einem überwältigendem Selbstbewusstsein die Szene von hinten aufrollen. Mancher Artist wäre unter dem Druck und dieser Erwartungshaltung der Szene vielleicht eingeknickt, nicht so Br3yna.
2019 entwickelte sich für die aus West-London stammende Rapperin mit ghanaischen Wurzeln zum wahren Erfolgsjahr. Nach den Releases ihrer Singles „Double Dutch“ und „Sis“ sowie zahlreichen Kollaborationen mit Künstler:innen wie Darkoo, HamzaaMs Banks, Alicai Harley oder Amelia Monét im Laufe des Jahres 2019, legte sie nicht nur ein beeindruckendes Set bei Stormzy’s #MERKY Festival auf Ibiza hin, sondern spielte zudem ihre erste Headline-Show.

Wer weiß schon, wohin die Reise für Br3yna 2020 gegangen wäre, hätte die weltweite Pandemie der Musikszene – auch im Vereinigten Königreich – nicht einen deutlichen Dämpfer verpasst. In jedem Fall hatten die größten Musikmedien und Radiosender UKs, wie The FADER, GRM Daily, BBC Radio 1, Complex UK, Capital XtraTRENCH, Red Bull oder BBC Radio 1Xtra, 2020 bereits zu DEM Jahr für Br3yna erklärt.

Was sollen also wir, Stand heute, sagen? 2020 liegt hinter uns und retrospektiv kann man nur festhalten: Shout out an Br3yna für ihre Kreativität und Musik, die sie im letzten Jahr geliefert hat! Schon die ersten zehn Sekunden ihres Musikvideos zum Song „Plenty (Too Trendy)“, welches während des ersten Lockdowns released wurde, geben einen guten Einblick in das künstlerische Schaffen dieser Queen. So liest man zunächst den Claim „So we were meant to shoot a mad ting for this, but since we can’t leave our homes at the moment we decided to get creative!“, um im nächsten Moment Br3yna twerked in einem Baum eines Gartens wiederzufinden – gönnt Euch!

Hört man sich durch Br3ynas bisheriges Repertoire, so stellt man recht schnell fest, warum diese Künstlerin so erfrischend rüberkommt und gehyped wird: Zum einen vereint Br3yna in ihrer Musik und ihren Performances die verschiedenen kulturellen Einflüsse, mit denen sie aufgewachsen ist. Zum anderen trägt sich das Ganze in dieser Art und Weise, weil Br3yna einfach mal ein Paradebeispiel für gelebtes Black Fe:male Empowerment darstellt:

I’d call myself outspoken, I’m the person that’ll say what’s on people’s mind when they don’t actually want to say it. I think that’s why I rap and do what I do. I guess people would describe me as a bad b* [laughs], that’s what they would call me or class me as. But I just represent women and I like doing what I do to put women on, not necessarily a pedestal, but just to give them the praise that they deserve and give them the platform that they deserve too.“

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Nichts anderes beweist diese aufstrebende Rapperin auch in ihren jüngsten Releases, u.a. an der Seite von Ivorian Doll im Song „Bezerk“. Oder im Track „Maldives“, dessen Video an Beyoncés Klassiker „Single Ladies (Put a Ring on It)“ angelehnt ist – einfach großartig, wenn ihr uns fragt!

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