Längst leben wir in einer Zeit, in der es nicht unüblich ist, dass Menschen bereits eine gewisse Popularität erreicht haben, noch bevor sie ihre eigentliche (Musik-)Karriere starten. Bevor Cuban Doll sich als Rapperin versuchte, kannte man sie bereits von ihren diversen Social-Media-Kanälen. Die Texanerin ist das, was man heute als Instagrammerin oder Social-Media-Star bezeichnet. Ganze zwei Millionen Follower:innen folgen ihr inzwischen auf der Social Media-Plattform.
Dabei hatte sie es während ihrer Kindheit alles andere als leicht: Sie wird am 12. Mai 1998 in Dallas, Texas geboren. Als sie gerade einmal 15 Jahre alt ist, muss ihre Mutter ins Gefängnis. Früh beginnt Cuban Doll sich fürs Singen und Rappen zu interessieren, umgeben sie seit ihrer frühsten Kindheit bereits zahlreiche Rapper:innen. Mit dem Rappen beginnt sie circa um das Jahr 2016, als sie ihr erstes Mixtape „Cuban Link“ veröffentlicht.
Mit „Rat B*tch“ erscheint die damals 18-Jährige dann 2017 das erste Mal mit reichlich Aufmerksamkeit auf der Bildfläche. Binnen weniger Tage wird das Video 50.000 Mal geklickt. Im gleichen Jahr droppt sie ihr Debütalbum „Aaliyah Keef„, benannt nach ihrem Pseudonym und zwei ihrer größten musikalischen Einflüsse.
Mit schlagfertigen Lyrics und Punchlines rappt Cuban Doll in klassischer Rap-Manier über ihren prahlerischen Lifestyle und represented dabei immer auch ihre Hood Dallas. Die junge Frau sammelt immer mehr Fans und Follower:innen. Klar, dass dabei schnell auch ein Majordeal bei Capitol Records winkt.
Schnell aber trennen sich die Wege des Labels und der Künstlerin wieder: „Wir hatten nicht die gleichen Vorstellungen, was die Veröffentlichung von Musik und Bildern angeht. (…) In diesem Bereich brauche ich keine Hilfe (…) brauche niemanden, der mir sagt, was ich tun soll, was ich sagen soll und wann ich es sagen soll. (…) Das nimmt den Spaß, dann fühlt es sich wie ein harter Job an“, erklärt Cuban Doll im Interview mit flaunt.com den Bruch.
Inzwischen ist die Selfmade-Künstlerin, die auch als Cuban Savage bekannt ist, stolz darauf, es alleine geschafft zu haben. Längst sei ihr Name zu einer Marke geworden: Neben der Musik verdient sie ihr Geld mit Merchandise und ihrer eigenen Kleidungsmarke.