Now Reading
DSTNI

DSTNI

Vorsehung, Bestimmung, Schicksal? Es gibt viele Erklärungsansätze, um den kometenhaften Aufstieg von Artists im Showbusiness zu beschreiben. Verleiht man sich selbst jedoch schon einen prophetischen Moniker wie DSTNI (sprich: „Destiny“) als Künstlerinnennamen, so kann die Erfolgsgeschichte doch gar nicht anderswo als auf dem Rap-Olymp enden. 

Okay, okay, fair enough: Ganz so weit hat es die 24-Jährige aus Atlanta noch nicht geschafft. Die Betonung liegt hier allerdings auf „noch nicht“.

Mit “Let’s Talk About It” gibt das US-amerikanische Talent im Oktober 2020 ihr Debüt und überzeugt bei der Performance nicht nur mit ihrer Attitüde, sondern vor allem mit ihren Flow-Variationen und einem mitreißenden Storytelling-Talent. Sicherlich gibt es hier und da noch ein wenig Spielraum für Verbesserungen, schaut man sich jedoch DSTNIs frühste Uploads auf Instagram aus dem Jahr 2018 an, so muss man einfach anerkennen: Diese junge Frau hat in den letzten zwei Jahren hart an ihren Skills gearbeitet.

Musik spielt dabei schon seit jeher eine wichtige Rolle im Leben der Künstlerin. Als Einzelkind tanzt sich DSTNI durch ihre Kindheit, in der Highschool durchläuft sie eine klassische Cheerleader-Laufbahn und beginnt in Anschluss eine Ausbildung als Tänzerin an der berühmtem Southern University, um Teil der Fabulous Dancing Dolls zu werden. Der Traum erfüllt sich letztlich leider nicht. Das hält den jungen Kreativkopf jedoch nicht davon ab, weiterzumachen und sich auf ihre anderen Talente zu konzentrieren, zum Beispiel auf ihre Schreib-Skills. 

DSTNI kramt kurzerhand all ihre Texte aus und lädt ihre Freestyles online hoch, bis eines der Videos sie viral gehen lässt. Mit ihrer ruhigen, unaufgeregten und dabei dennoch sehr präsenten Art rappt sie über das Leben, teilt gute sowie schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit in ihren Rhymes und baut sich innerhalb kürzester Zeit eine Fanbase auf. Von verletzlich und gefühlvoll wie auf „Ain’t Used To Shit“ und „Fck How You Feel“ bis hin zur Bad Boss-Haltung in ihren Freestyles: Die Newcomerin versteht es nur allzu gut, die gesamte Bandbreite zu bedienen. Das gefällt. Bei DSTNI stimmt einfach das Gesamtpaket.

See Also

Soviel Einsatz und Talent bleiben logischerweise nicht unentdeckt: Anfang 2022 nimmt Wolf Pack Global Music DSTNI als erstes weibliches Signing unter Vertrag. Kurze Zeit später kommt es zum Deal mit Renni Rucci. Zweifelsohne beweist das Label einen ausgesprochen guten Sinn für junge aufstrebende Artists. Die beste Umgebung für DSTNI, um sich zu bewähren. 

Mit „Going in“ erscheint im März 2022 die erste gemeinsame Nummer unter neuem Label sowie wenig später die Single „Reality“. Kaum zu glauben, aber bei dem Track handelt es sich tatsächlich bereits um die erste Auskopplung ihres im Juli 2022 erschienenen Debütalbums „Pretty Girls Lost Souls“. Das solltet ihr euch in jedem Falle geben.

View Comments (0)

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Scroll To Top