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Fifi Cooper

Fifi Cooper

„I believe female rappers shouldn’t be given anything – they should take it and that’s what we are doing.” Selbstbewusste Worte einer echten Powerfrau. Für Rapperin Fifi Cooper steht außer Frage: Frauen sollten im HipHop keine Sonderbehandlung bekommen. Das Genre sei nun einmal männlich dominiert, weshalb sie doppelt so hart arbeiten müsse wie ihre männlichen Kollegen. Doch diese Challenge, wie sie es im Interview mit SAMRO bezeichnet, nehme sie gerne an. 

Dass die heute 29-Jährige gerade mit HipHop erfolgreich wird, war nicht immer geplant: Ihre Karriere startete sie als R&B-Sängerin. Der Durchbruch gelang ihr jedoch erst später mit dem Song „Chechela Morago”, der vor allem mit schnellen Rap-Parts überzeugte:

Wie viele andere Künstler:innen in Südafrika rappt Fifi Cooper auf ihrer Landessprache: Setswana. Die Sängerin wuchs in Mahikeng auf, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Johannesburg. Dort war sie von Beginn an umgeben von „Motswako”, einem HipHop-Genre, das vor allem in Botswana und Südafrika beliebt ist. Dieses Genre vereint afrikanische Landessprachen mit Englisch und ist vor allem bei Newcomern* sehr beliebt.

Motswako was always around me, everywhere I went (…). Seeing all this I realised that we didn’t have a female who was going to represent where we come from and who is going to keep the culture going from the female side.”

Interview mit sahiphopmag

Der Rapperin fiel diese Lücke auf, und so begann sie, selbst in diesem Genre zu rappen. Lokale Medien in Mahikeng bezeichnen Fifi Cooper deshalb auch als „Motswako first lady”. Von da an hatte sie Parts in einigen Features, wie zum Beispiel auf der LP „Lost in Time” von Khuli Chana oder auf Mo’Molemi’s „Asia”. 2015 nahm sie das Label Ambitiouz Entertainment unter Vertrag und produzierte ihr erstes Album „20FIFI”. Bei den 15. FM Music Awards gewann sie gleich drei Preise. Auch bei den South African Music Awards wurde sie mehrfach nominiert, unter anderem als „Best Female Artist of the Year”.

Nur zwei Jahre später trennte sich die Künstlerin wieder vom Label, denn trotz ihrer harten Arbeit verdiente sie kaum Geld. In einem Rechtsstreit versuchte dann das Label, Cooper die Rechte an ihren Tracks zu entziehen. Die hohen Gerichtskosten machten das zu einer aussichtslosen Situation für die Rapperin, bis sich über Twitter die „Economic Freedom Fighters” zum Fall äußerten und Cooper ihre Hilfe zusicherten. Noch heute pflegt die Künstlerin eine Freundschaft zu Julius Malema, dem Parteivorsitzenden.

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I have been rapping for more that eleven years, I have enough experience to run my own shit.”

Interview mit DRUM! Magazine 2017

Mit diesen Worten fiel der Entschluss zum eigenen Label, und die Rapperin gründete Mo Cooper Records. Sie ließ sich nicht unterkriegen und blieb sich selbst treu. Mit ihrer Musik repräsentiert sie nicht nur ihre Heimat und Motswako Rap, sondern ist auch ein Vorbild für alle weiblichen Sängerinnen* und Rapperinnen* in diesem männlich dominierten Business.

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