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Gailen La Moyeta

Gailen La Moyeta

Selbst Schuld, wer die gegenwärtige Rap-Szene der Dominikanischen Republik nicht auf dem Schirm hat. Erst kürzlich stellten wir Euch mit Tokischa eine wahre Ausnahmekünstlerin dieser Region vor und wiesen darauf hin, dass sich in der Dominikanischen Republik eine neue Front von weiblichen Künstlerinnen entwickelt, die voller Selbstbestimmung und sexpositivem Empowerment popkulturelle Räume für sich reclaimen. Eine weitere dieser badass Artist ist die aus La Romana stammende Rapperin Gailen La Moyeta.

Dabei hatte die junge Künstlerin eigentlich ganz andere Pläne für ihre Zukunft. Bis 2018 studierte die damals 20-Jährige nämlich noch Marketing an der Universität. Nur durch einen Zufall nimmt sie am Wettbewerb “de Naranja” (dt. „der Orangen“) des Sängers und Produzenten Musicologo The Libro teil und überzeugt die anwesende Menge mit ihrem Freestyle auf ganzer Linie. Es kommt zur Veröffentlichung des „De Naranja Remixes“ zusammen mit Musicologo The Libro und Secreto. Innerhalb kürzester Zeit geht der Track durch die Decke und entwickelt sich zu einem viralen Hit sowie Türöffner für La Moyetas musikalische Karriere.

Von Anfang an tragen Gailen La Moyetas Songs ihre eigene Handschrift. Sie schreibt all ihre Songs selbst – eine Tatsache, auf die die junge Künstlerin sehr stolz ist und definitiv auch sein kann. Mit den Releases ihrer ersten Singles „Ruede“ und „La Primera Dama“, die musikalisch irgendwo zwischen Latin Trap und typisch dominikanischen Dembow-Rhythmen anzusiedeln sind, baut sich La Moyeta innerhalb kürzester Zeit eine eingeschworene Fanbase in ihrer Heimat auf. Doch sind es vor allem ihre Freestyles, bei denen die Rapperin ihr volles technisches wie auch lyrisches Können unter Beweis stellt, wie beispielsweise bei ihrem Auftritt in der Show des szenenbekannten DJ Scuff („Freestyle #13“).

Mit mehr als einer Million Follower:innen auf Instagram fehlt es Gailen La Moyeta definitiv nicht an Reichweite. Dennoch bleibt einer Künstlerin wie ihr zu wünschen, dass sie mit Songs wie beispielsweise „Que Buena Tu Ta“ (feat. La Nueva Escuela) oder „Tu Me Gusta“ (feat. Peligro RD) auch im europäischen Raum endlich mal auf mehr Gehör stößt. Ein bisschen mehr Dembow-Sounds haben schließlich noch niemandem geschadet, also gönnt Euch!

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