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Hatrapadah

Hatrapadah

Anfangs sah ich die Beziehung zwischen Erziehung und HipHop als sehr entfernt an. Mit der Zeit entdeckte ich, dass HipHop eine Kultur ist, die man mit Kindern erarbeiten kann und damit Selbstwertgefühl, Sicherheit, Wissen usw. fördert.“

Hatrapadah

Als Lehrerin und Rapperin träumt Hatrapadah davon, eines Tages ihre eigene HipHop-Schule zu gründen. Dass sie befähigt ist, Rap auch pädagogisch einzusetzen, stellt die Künstlerin bereits mit ihren Talenten unter Beweis. Bei ihr treffen mächtige Skills auf poetische Zeilen und authentische Inhalte.

Miriam Ku Orrelana kommt 1990 in Peru zur Welt. Heute lebt sie in Santa Anita, einem Bezirk von Lima. Seit ihrem 14. Lebensjahr hört sie Rap, schreibt in der Schulzeit selbst Gedichte und lässt diese Kombi aus In- und Output 2006 zum ersten Mal in einen Rap-Text fließen. Erste Songs recordet Hatrapadah auf Tape, fünf Jahre später kann sie in professionellen Studios aufnehmen. In dieser Zeit sammelt sie auch ihre ersten Erfahrungen mit Live-Auftritten. Spanischer Rap prägt ihren Hang zu poetischen Lyrics, amerikanischer zu routinierten Flows. So kreiert die peruanische Rapperin ein fesselndes Soundbild, in dem sie ihren persönlichen Erfahrungen viel Raum gibt. 

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Hatrapadah lässt sich vom Leben inspirieren. Bei ihr bedeutet das vor allem, Beziehungen zu Freund:innen, die Erfahrung von Fehlern und Misserfolgen sowie Traurigkeit zu reflektieren. Zudem beschäftigt sie sich stark mit ihren gesellschaftlichen Rollen als Frau, Mutter oder Lehrerin und versucht, die freie Entfaltung dieser zu stärken. Diese expliziten und ehrlichen Inhalte transportiert sie auf schnörkellosen und düsteren Oldschool-Beats, die im perfektem Einklang zu Hatrapadahs brutalem Rapstil stehen. Auf ihrem 2021 veröffentlichten Album bringt sie diese Essenz schon im Namen zum Ausdruck: „Bienvenidos ritmos turbio“ lässt sich mit den Worten „Willkommen, düstere Rhythmen“ übersetzen. Ein „Herzlich Willkommen“ hätte es noch besser getroffen. Auf zwölf Tracks flext Hatrapadah ihre arhythmisch wirkenden Reime, die trotz dieser Flow-Spielerei runter wie Öl gehen. Dem Song „Bienvenidos ritmos turbios“ widmete sie außerdem dieses schicke Musikvideo:

Hatrapadah – „Bienvenidis ritmos turbios“
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