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I am Aisha

I am Aisha

Auch wenn wir in der Vergangenheit schon dope und großartige Künstlerinnen wie Starrlight, MC Melodee oder TiBcHiCk gefeaturet (und noch eine Menge in der Pipeline) haben, sind rappende Frauen in den Niederlanden noch immer unterrepräsentiert. Dass Rap aber mal wieder rein gar nichts mit dem Geschlecht zu tun hat, beweist die heute porträtierte Rapperin und Sängerin I Am Aisha.

I Am Aisha, mit bürgerlichem Namen Aisha Echteld, ist Rapperin, Sängerin und CEO ihrer eigenen Beauty-Linie I Am Aisha Beauty, die in Kürze gelauncht wird. Die Leidenschaft zur Musik bekam sie schon in die Wiege gelegt. So ist ihr Vater Schlagzeuger, und ihre Mutter Jetty Weels feierte als Sängerin und Bandmitglied der Gruppe Mai Tai in den 1980ern große Erfolge.

Musikalisch macht I Am Aisha als erstes 2008 mit der Teilnahme an der niederländischen Version von Deutschland sucht den Superstar namens Idols auf sich aufmerksam, doch leider reicht es nicht für die Liveshows. Dies ermutigt Aisha jedoch, an sich selbst zu arbeiten. Sie wechselt nicht nur die Musikrichtung von Rock zu HipHop, sondern verändert auch ihr Aussehen stark. Ihr Ziel ist es, aufzufallen und ihr Aussehen zu ihrem Markenzeichen zu machen. Das hat sie geschafft: Die niederländische Presse bezeichnet I am Aisha nicht ohne Grund als eine Art niederländische Nicki Minaj.

Unter ihrem damals neuen Künstlerinnen-Namen I am Aisha bringt sie 2010 das gleichnamige Mixtape heraus. 2013 unterschreibt sie einen Plattenvertrag bei Top Notch und feiert 2015 mit ihrem Hit namens „Zulke dingen doe je“ (zu Deutsch: „Sie tun solche Dinge“) ihren bisher größten Erfolg. Die Dancehall-Single ist Teil der „Geisha EP“ und hat bis dato 16 Millionen Aufrufe auf YouTube.

In einem Interview mit de Correspondent sagt Aisha, dass es ihr wichtig sei, einen „karibischen Sound“ zu verkörpern. Genau das kommt auch in ihren Songs rüber, sie sind eine Mischung aus Rap, Dancehall, Afrobeats, Reggae und R&B und verbreiten feel good vibes. Dass Aisha aber auch auf härtere Beats rappen und flowen kann, beweist sie unter anderem auf ihrer Single „13“, die 2019 erschien. Dort schlägt die Rapperin härtere Töne an und bezeichnet sich selbstbewusst als die beste im Game:

Ik heb .. bitch no cap
Goud en diamonds op mn Rolex
Ey oeh, nee ik zie geen contest, nee geen contest
Ik ben toch de best“

See Also

(„Ich habe .. bitch no cap
Gold und Diamanten auf meiner Rolex
Ey oeh, nein ich sehe keinen Wettbewerb, keinen keinen Wettbewerb
Ich bin einfach die Beste“)

Ihren Erfolg verdankt sie, so Aisha selbst, ihren Vorgängerinnen wie Rosa Ana oder Goldy, die den Weg für andere Künstlerinnen in der niederländischen HipHop-Szene geebnet haben. Sie hofft, mit ihrer eigenen Präsenz den Markt für weitere Künstlerinnen zu öffnen.

Nach dem Album „Wha gwaan“ in 2017 ist bereits seit letztem Jahr ein nächstes angekündigt. Wenn man aufmerksam ihren Instagram-Posts und -Storys folgt, wird es ein Selfmade-Album und hat die Mission, „Afrobeats to di World“ zu spreaden. Also haltet die Augen und Ohren auf, von dieser vielseitigen Künstlerin werden wir definitiv noch einiges hören.

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