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Jeaff

Jeaff

Obwohl die Schwedin Jennifer Hellqvist bereits seit Anfang/Mitte der 2010er Jahre als Rapperin aktiv ist, bedarf es ein paar geübter Suchmaschinen-Skillz um mehr über den Werdegang dieser badass Queen herauszufinden. Aber: Kein Problem für uns!

Mit ihrer Teilnahme an schwedischen HipHop-/Rap-TV-Formaten wie Nästa Nivå im Jahre 2014 oder Lyckliga gatan im Jahre 2015, machte Jennifer Hellqvist unter ihrem Künstlerinnennamen Jeaff zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Die damals 21-Jährige überzeugte vor allem aufgrund ihrer krassen Technik und ihres Flows. Nur kurze Zeit nach ihrem Debüt in der schwedischen Rap-Szene wurde sie bereits Teil des Kollektivs Delli Music Group. In den folgenden Jahren releaste Jeaff zahlreiche Singles über das Label des Kollektivs, u.a. auch die Hits „Vill va fri“ und „Habanero“.

Doch der Erfolg kam Jeaff nicht einfach so entgegengeflogen, im Gegenteil: Zu Beginn ihrer Karriere traf sie als Rapperin auf erheblichen Widerstand aus der Rap-Szene. So schreibt sie selber auf ihrer Facebook-Seite dazu: „Es war für ein Mädchen nicht akzeptabel, zu rappen und ich musste viel Scheiße einstecken, aber nach einer Weile habe ich gelernt, dass ich darauf scheißen muss, was andere denken, um weiterhin das zu tun, was meine Leidenschaft ist.“
Auch wenn sich mittlerweile die Stimmung gegenüber weiblichen MCs in der schwedischen Szene gewandelt hat, setzt sich Jeaff stark dafür ein, junge Menschen in ihrem musikalischen Vorhaben zu bestärken und ihnen jenen Support zu geben, den sie selbst damals nicht bekommen hat. In ihrem eigenen Studio bietet Jeaff Teenagern immer wieder die Möglichkeiten, sich musikalisch auszuprobieren und Songs zu recorden.

Als Mutter zweier Kinder sowie Songwriterin, Rapperin und Produzentin, kann Jeaff als wahre Powerfrau bezeichnet werden. Dass sie sich nicht unterkriegen oder gar in ihren Vorhaben beirren lässt, sondern gänzlich auf ihr Können vertraut, lässt Jeaff auch im kurzen Gespräch mit 365 Female* MCs durchblicken: „Anything men can do I can do it too, plus a little better.“ Ein Statement, das für sich spricht und getrost so stehen gelassen werden kann. In diesem Sinne ein großes „Shout out“ nach Schweden an Jeaff für ihre Leidenschaft und Energie, die sie tagtäglich aufbringt.

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