Jourden bahnt sich mit ihren vielseitig inspirierten Songs langsam einen Weg durch die englischsprachige Rapwelt. Spätestens seit der am 14. Juli 2023 erschienenen Single ,,Flow‘‘ sollte man sie auf dem Schirm haben. Ihr Aufwachsen in Brooklyn und die verschiedenen Perspektiven und Lebensrealitäten prägten Jourdens Musik und weckten ihre Neugier auf verschiedene Sounds. Nicht nur ihr Umfeld prägte ihre Musik, auch verschiedene Künstler:innen beeinflussten sie, darunter Lauryn Hill oder Notorious B.I.G. Jourden veröffentlicht seit 2017 Songs auf Spotify, 2020 erschien ihre erste EP ,,It Only Took the End of the World‘‘. Nach einer Pause folgten 2023 zwei weitere Singles, darunter ,,Flow‘‘, womit Jourden auf Spotify eine Million Klicks knackte und auf diversen Playlists landete. Seit 2021 ist Jourden neben großartigen anderen Künstler:innen wie H.E.R. beim Label MBK Entertainment gesignt.
Auch wenn Jourden noch nicht so viel veröffentlicht hat, sind ihr Songwriting und die Musikindustrie nicht fremd. Die aufstrebende Künstlerin hat einen Bachelor in populärer und kommerzieller Musik. Nicht nur das, 2015 gewann Jourden den ,,Grammy U‘‘ in der Kategorie Songwriting. Diese Erfahrung spiegelt sich in Jourdens Songs wieder: Makellose Lyrics flowen perfekt auf den Beat, schnittig und treibend, fließender R&B. Im the impact podcast erzählt Jourden von der Unterstützung ihrer Familie beim Lernen neuer Instrumente und davon, wie sie am Anfang auch selbst produziert hat. Diese verschiedene Aspekte zeigen eins: Jourden weiß, was sie macht, und sie ist sehr gut darin.
Obwohl Jourden schon Erfolge in der Musikindustrie hatte und diese auch kennt, ist ihr klar: Das ist nicht ihr Ziel. Sie will nicht Musik für den Erfolg machen, sondern für die, die keine Stimme haben, denen nicht zugehört wird. Jourden behandelt in ihren Songs verschiedene Themen, auch politische, wie in ihrem 2017 veröffentlichten Song ,,State of the Union‘‘:
What they gon’ do about White Supremacy
– Lyrics aus ,,State of the Union’’
N***** fed up and they got to get free’’
Damit thematisiert sie das Leben als Schwarze Frau in einer mehrheitlich weiß geprägten Gesellschaft und Politik.
Jourden macht Musik, um eine kritische Perspektive zu vermitteln und einen Safe Space zu schaffen, vor allem für ihre Community. Sie beschreibt sich in ihrer Instagram-Bio mit einem Wort: ,,different‘‘. Das spiegelt Jourden gut wider, in ihren Songs setzt sie ihren Fokus manchmal mehr auf den Gesang, manchmal mehr auf den Rap. Auch ihre Videos faszinieren und nehmen eine:n mit. Diese vielfältige Mischung aus R&B, 90s Golden Age HipHop, politischen Themen und modernen Trap-Einflüssen macht es schwer, sie in eine Box zu packen. Darum lohnt es sich noch mehr, zu schauen, was Jourden als nächstes releast, und ihre Newcomerinnen-Karriere zu verfolgen.