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Juiclyn

Juiclyn

Mit gerade einmal zwei releasten Songs überzeugt uns Juiclyn bereits so sehr, dass wir sie euch nicht länger vorenthalten möchten: Mit „Wenn Wir Scheitern“ und „Du Weißt“ droppte die Newcomerin aus Köln in diesem Jahr gleich zu Beginn ihrer Karriere zwei starke Singles. Juiclyns persönliche Mischung aus R&B und Rap charakterisiert sich durch angenehme Beats, eingängige Hooks und vor allem ganz viel Gefühl.

Doch so neu in der Musikwelt, wie es scheint, ist Alina Kryeziu aka Juiclyn in Wirklichkeit nicht: Aufgrund der Herkunft ihrer Eltern versuchte sie zunächst, in der albanischen Musikindustrie Fuß zu fassen. Unter ihrem alten Alias Alina Shku veröffentlichte sie im Alter von 14 Jahren ihre eigentliche erste Single. Nachdem sie jedoch negative Erfahrungen machen musste, zog sie sich aus der Szene zurück.

Die Musik komplett an den Nagel zu hängen, war für Juiclyn zum Glück keine Option. Sie entschloss sich, den deutschen Musikkosmos aufzumischen. Für ihren musikalischen Neustart legte sie sich einen komplett neuen Look zu und zieht mit Ginger Hair und Fake Freckles gekonnt alle Aufmerksamkeit auf sich. Die toughe Rapperin lässt sich dabei von der Männerdominanz der Szene nicht einschüchtern. Im Gegenteil – sie steht für musikalische Freiheit, Authentizität und Power. Kein Wunder ist es deshalb, dass Rihanna, Summer Walker und Nicki Minaj zu ihren großen Vorbildern zählen.

Einen spannenden Kontrast zu Juiclyns selbstbewusster Ausstrahlung stellen ihre Lyrics dar. Für die Kölnerin ist das Schreiben von Texten ein Ventil für ihre Gefühle, sie bringt dabei ihre ungefilterten Gedanken aufs Papier. Dabei thematisiert sie zum Beispiel unglückliche Liebesbeziehungen:

Zucker in deinem Mund, man
Gift in deinem Herzen
Andere tätowieren Namen
Du gibst mir nur Schmerzen
Fühle mich so high
Komme nicht mehr von dir los
Fühle mich so high
Doch ich bin doch nur dein Trost“

Juiclyn – Du weißt

Indem die junge Künstlerin in ihren Texten Probleme und Hürden ihrer Vergangenheit verarbeitet, macht sie sich angreifbar. Durch das Sichtbarmachen der eigenen Verletzlichkeit, sorgt sie dafür, dass sich ihre Hörer:innen verstanden fühlen:

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Ein Schwarz-Weiß-Bild des Hype Festivals.

Manchmal hören sich meine Songs eher an wie mehrere Gedanken, die mir durch den Kopf schießen. Ich versuche mit meinen Gefühlen und Gedanken, einen Vibe zu kreieren, womit sich viele identifizieren können. Ich will, dass alle wissen, dass sie nicht allein sind und jeder Schmerz vorüber geht.“

Wem nur zwei „juicy“ Songs zu wenig sind, kann sich bereits auf weitere Releases freuen: Noch in diesem Jahr legt Juiclyn mit der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP nach!

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