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La Torita

La Torita

La Torita, die bürgerlich Anaís Quispe heißt, gilt als eine der lautesten Stimmen im peruanischen HipHop. Sie wächst in San Juan de Miraflores auf und zieht später nach Callao, wo sie heute noch lebt. Als Mitglied der Gruppe Las Hermanas del Underground sorgt sie in der peruanischen HipHop-Szene für ordentlich Furore.

La Torita möchte die Musik als Bindeglied nutzen, um eine Gemeinschaft aufzubauen. Dazu schafft sie mit Freunde eine Bewegung, die versucht, mit Kunst das Leben in der Umgebung zu verbessern. Dazu ruft sie unter anderem den Verein Made in Callao ins Leben, welcher 2020 offiziell vom Kulturministerium anerkannt wird.

San Juan de Miraflores ist mein Haus, meine Heimat und meine Wiege. Das Zuhause, wo ich geboren wurde, aufgewachsen bin und wo ich glücklich war. Während Callao für mich in gewisser Weise zur Kunst geworden ist. Callao hingegen ist für mich in gewisser Weise zur Kunst geworden. Als ich hier einzog, lernte ich Freunde kennen, die ich schon immer für Veränderungen kämpfen sah… Ich habe mich in die Hände von Leuten begeben, die das Viertel verändern und positive Dinge tun wollen.

Original: „San Juan de Miraflores es mi casa, mi hogar y mi cuna. El hogar donde nací, crecí y donde he sido feliz. Mientras que el Callao, de cierta forma, se ha vuelto arte para mí. Ni bien vine a vivir me encontré con amigos a los que siempre he visto luchando y guerreando por conseguir un cambio…He caído en buenas manos, de muchachos que quieren transformar el barrio y hacer cosas positivas”. – aus dem Artikel Ojo Publico

Inspiriert durch Lauryn Hill sowie weitere HipHop-Künstler wie Snoop Dogg und Cypress Hill, beginnt sie sich in ihrer Jugend verstärkt für Rap zu interessieren. Eine Verwandte lässt ihr CDs aus den USA zukommen und La Torita beginnt, erste Lyrics zu schreiben:

Ich habe versucht, Songs über das Leben in der Nachbarschaft zu schreiben

Original: „Trataba de escribir canciones de lo que vivía en el barrio.” – aus dem Artikel Ojo Publico

Einer ihrer ersten Tracks „Noche y Día“ versucht genau diese nächtliche Stimmung der Straßen der Nachbarschaft einzufangen. Mit dem Track „Chápala“ legt sie dann den Grundstein für ihre spätere Karriere.

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Nimm Mejoral, wenn dir der Kopf weh tut, wenn du den Reim hörst, den dieses Mädchen ausdrückt, sie stellt sich schnell vor, man nennt sie La Torita, sie geht von der SJM aus und sucht dich, sie geht allein und warnt dich nicht, auf den legalen Wegen“

Original: „Toma Mejoral si te duele la cabeza, al escuchar la rima que esta chica expresa, ella rápido se presenta, le dicen La Torita, sale desde SJM y te hace requisa, ella sola camina y no avisa, en las avenidas legali“ – Lyrics aus „Chápala

In ihren Liedern verarbeitet La Torita immer wieder politische Themen künstlerisch. Von der Forderung  nach Legalisierung von Marihuana in „Lánzame ese bate“, über Gewalt gegen Frauen „Cerca de ti“.  Sie startet ihre Karriere, indem sie in den kleineren Nachtclubs von San Juan de Miraflores auftritt. Später wird sie Mitglied des Künstler:innenkollektives Consulado Sur, was ihr hilft, weitere Verbindungen in lokalen der Rap-Szene zu knüpfen. 2018 erscheinnt ihre EP “Lo bueno viene en pote pequeño”.

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