Es ist mal wieder soweit – die Redaktion befindet sich im großen „Queen-Crush-Vibe“ aufgrund einer großartigen Frau, die wohl eher unter ihrem Künstlerinnennamen Lous and the Yakuza bekannt sein dürfte.
Geboren im Jahre 1996 in der Demokratischen Republik Kongo wächst Marie-Pierra Kakoma, so ihr gebürtiger Name, aufgrund der politischen Zustände in ihrer Heimat zwischen Ruanda und Belgien auf – bis sie sich schließlich dazu entscheidet, gänzlich in Belgien Fuß zu fassen, um insbesondere ihre musikalische Karriere voranzutreiben.
Ein Plan, der schnell fruchtet: Der spanische Produzent und Musiker Pablo Díaz-Reixa aka El Guincho, welcher u.a. auch an Rosalías Hits „Malamente“ und „Con altura“ mitgewirkt hat, wird schnell auf sie aufmerksam und nimmt sie unter seine Fittiche. Gemeinsam kreieren die Beiden nicht nur einen einmaligen Sound, den Marie-Pierra Kakoma zum ersten Mal in ihrer R&B-angehauchten Debütsingle „Dilemme“ im September 2019 präsentiert, sondern erschaffen das künstlerische Gesamtkonzept Lous and the Yakuza.
Was auf musikalischer Ebene (bislang) als eine vielfältige Mischung aus Trap, melodischen R&B, Pop-Sounds und französischem Chanson bezeichnet werden kann, spiegelt sich auf performativer und ästhetischer Ebene sowohl im gewählten Künstlerinnennamen wie auch ihrer Biografie wider: Als Lous and the Yakuza – „Lous“ ist ein bewusst gewähltes Anagramm des Wortes „Soul“ – verbindet die spirituell inspirierte Maria Pierra-Kakoma die Einflüsse ihrer unterschiedlichen kulturellen Prägungen in sich und in ihrer Musik. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Pierra-Kakoma zwar überwiegend auf Französisch singt und rappt, jedoch ebenso die englische Sprache sowie Kinyarwanda (Ruandisch) einfließen lässt.
In Anlehnung an die japanische Kultur, in der man die Yakuza überwiegend mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung bringt, der Begriff jedoch ebenso auch in Zusammenhang mit einen engen Kreis an Menschen steht, die nach den Werten von Loyalität, Stolz und Familie agieren, steht der Zusatz „and the Yakuza“ für all jene Menschen hinter Pierra-Kakoma, die ebenso Teil des musikalischen Projektes Lous and the Yakuza sind: ihre Produzent*innen, Beat-Macher*innen, ihr Label, PR und Co., so ihre eigene Aussage.
Neben bereits erwähnter Debütsingle „Dilemme“, zu der Anfang April 2020 auch ein Remix zusammen mit dem italienischen Rapper Tha Supreme sowie der italienischen Sängerin Mara Sattei erschien, veröffentlichte Pierra-Kakoma zudem die melodische Trap-Nummer „Tout est gore“ (2019) sowie die poppige Single „Solo“ (2020). Ihr eigentlich für das Frühjahr 2020 angekündigtes Debütalbum „Gore“ wurde, den derzeitigen Umständen geschuldet, auf den Sonmer/Herbst 2020 verschoben. Aufgenommen zwischen Barcelona, Paris und Brüssel, wieder in enger Zusammenarbeit mit El Guincho, kann man sich jedoch schon jetzt sicher sein, dass die Platte von der gleichen kunstvollen Vielfältigkeit und Selbstsicherheit geprägt sein wird, mit der sich die junge Künstlerin bisher auch präsentiert hat.
Bis es soweit ist gönnen wir uns mit voller Vorfreude ihre bisherigen Releases inklusive kunstvoller, futuristisch angelehnter Visuals und Vibes, wie sie nicht nur in den dazugehörigen Musikvideos zu „Tout est gore“, „Solo“ oder „Dilemme“ zu bestaunen sind, sondern auch auf den Social Media-Kanälen von Lous and the Yakuza.
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