„Real music with real lyrics,“ so lautet der künstlerische Slogan der US-amerikanischen Rapperin Omeretta The Great. Mit Rap-Verses über das alltägliche Leben sprach sie in kürzester Zeit ein großes Publikum auf Twitter an – und greift mittlerweile mehr als 3 Millionen Klicks auf YouTube ab. Mit ihrer Inspirationsquelle Cardi B vor Augen fühlt sie sich als noch junger Teil der Szene und einer neuen Female-Rap-Generation zugehörig. Genug von ihnen gebe es zwar noch nicht, doch Omeretta The Great treibt diese Entwicklung stark voran.
Die in Atlanta, Georgia, wohnende Rapperin übte sich schon in Kindertagen an Gedichten, Texten und Büchern und fand noch vor der Highschool ihren Weg zum Rap. Schon in der 12. Klasse beschloss sie, die Schule zu schmeißen und stattdessen eine Rap-Karriere anzustreben.
„If you know you can do something that’s going to make you happy fort he rest of your life, do it.“
Innerhalb von einem Jahr gelang ihr der Sprung von regelmäßigen Bars in Videoform auf Social-Media-Plattformen wie Twitter, Instagram und Soundcloud zu einer professionellen Rap-Karriere. 2016 veröffentlichte Omeretta The Great ihr Debütalbum „Black Magic: A Dose of Reality“, das seinem Namen alle Ehre macht. Mit poetischen Zeilen und Storytelling lässt die junge Künstlerin tief in ihr Inneres und Leben blicken. Diese Reime zeigen, was Realness im Rap bedeutet: Omeretta The Great erzählt von erfahrener häuslicher Gewalt, dem Tod von Freund:innen, von Hass und Neid, aber auch von dem Traum und Selbstbewusstsein, sich durch die Musik ein neues Leben aufzubauen.
Drei Jahre später erschien der Nachfolger „Welcome to the Jungle“, der den Eindruck erweckt, Omeretta The Great hätte einen Teil ihrer Träume bereits erfüllt. Mit Songs wie „Money“ oder „Mad“ gerät sie deutlich häufiger in einen harten Flex-Modus als auf ihrem Vorgänger-Album. Neue Trap-, R&B- und Popeinflüsse erweitern ihren Output zudem um mehr klangliche Vielfalt. Inhaltlich bleibt sie ihrer Real-Keeping-Linie jedoch treu.
Omeretta The Great nennt klare Ziele für die Zukunft. Als Teil einer Generation, in der immer mehr junge Rapper:innen aus der HipHop-Landschaft sprießen, möchte sie ein Vorbild für den weiblichen Nachwuchs sein. Sie möchte Frauen dazu empowern, sich das Mic zu greifen, damit sie ihre eigene Geschichte erzählen können. Neben diesem Empowerment steckt sie auch persönlichen Ziele ab: Platz 1 in den Billboard-Charts, einen Grammy gewinnen und mit Jay-Z zusammenarbeiten – das macht sie nicht nur real, sondern auch sehr realistisch.