Megan Steenkamp wird 1995 in Kapstadt in Südafrika geboren und wächst dort in den Southern Suburbs auf. Ihren Künstlerinnennamen Patty Monroe verdankt sie ihren Mitschüler:innen. Zuerst ist ihr Spitzname Patty, doch aufgrund ihrer Begeisterung für alles, das vintage ist, kommt später der Name Monroe dazu.
Schon als Kind entdeckt Patty ihre Leidenschaft fürs Reimen und schreibt viele Gedichte. Als sie in der neunten Klasse einmal frühzeitig eine Klassenarbeit beendet und auf die Abgabe wartet, schreibt sie die Rückseite des Papiers mit Reimen voll. Da weiß sie: Das ist, was sie machen möchte. Also geht Patty zu ihrem Bruder, der selbst rappt, und offenbart ihm ihren Traum. Der wiederum möchte sie unterstützen – unter einer Bedingung: Ein ganzes A4-Heft soll Patty mit Versen füllen, um ihm so zu beweisen, dass sie es ernst meint. Und sie meint es ernst. Pattys Bruder nimmt sie im Alter von 15 Jahren mit zu The Night of the Beat Bangaz, einer Veranstaltungsreihe, bei der verschiedenste aufstrebende Artists der Szene zusammenkommen und ihr Talent zeigen können. Patty selbst sagt, dass sie damals noch zu jung gewesen sei, um zu performen, dennoch habe die Veranstaltung einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen:
That’s when my career started. I would always be surrounded by people who had so much love for HipHop and I found a home. There wasn’t any judgement and nothing mattered but how many fire bars you could spit.“
Nach ihrem Schulabschluss zieht sie in Südafrikas größte Stadt Johannesburg und landet mit 19 einen Plattendeal bei Afterlife Talent. 2015 gelingt ihr mit der Single „High Fashion“ der Durchbruch. Sie tritt als junge, selbstsichere Frau auf, die ihren Respekt in der Szene einfordert:
I have a message, I don’t just want to talk about tits and ass. There is a bigger picture. I don’t want to be looked at as a femcee but as an emcee. I can rap and you shouldn’t put me in a different box.”
So sagt sie über ihre Erfolgs-Single in einem Interview.
Zwei Jahre später veröffentlicht Patty Monroe erste Singleauskopplungen ihres Debüt-Albums „Malatjie“, das 2018 erscheint. Es landet damals in den Top drei der südafrikanischen iTunes Charts. Patty bezeichnet das Album als Achterbahnfahrt, auf der sie ihre ganze Bandbreite unter Beweis stellen kann. So bewegt sie sich musikalisch zwischen HipHop, Afropop, Dancehall und sogar House, mal singend, mal rappend. Den Ton ihrer Stimme passt sie den Beats an: mal weich, mal sexy, mal tight auf den Punkt. Fragt man sie nach ihren Einflüssen, nennt sie Rapperinnen-Größen wie MC Lyte, Queen Latifah, Missy Elliott oder Left Eye.
Nach einer Auszeit meldet sich Patty Anfang 2020 mit „YBDCareless“ zurück, der ersten Singleauskopplung ihrer sieben Tracks starken EP „Fill Ya Cup“. In einem Interview sagt sie, dass sie die Auszeit gebraucht habe, um zu reflektieren, Kräfte zu tanken und vor allem, um durchzuatmen. Der Track erzählt von einer kreativen Frau, die Menschen inspirieren und ihnen Wärme geben möchte. Eine Frau, die realisiert, dass sie in keiner anderen Beziehung als der zu sich selbst sein möchte, auch wenn ihr Umfeld darauf pocht, dass sie endlich einen Mann mit nach Hause bringt. Eine Frau, die noch nach vielen Zielen strebt.
I’m going to be here for a while so you better listen.”
In Interviews erlebt man sie stets charismatisch, sie strahlt geradezu vor positiver Energie und ist eine wahre Entertainerin. Kein Wunder also, dass sie seit Spätsommer 2021 Produzentin und Moderatorin der Show „Keeping it 100“ des Streaminganbieters TelkomOne ist. In ihrer Show interviewt sie Künstler:innen aus der erweiterten HipHop-Szene Südafrikas. In den ersten Folgen hatte sie beispielsweise eine Tänzerin und einen Rapper zu Gast.
Neben der Musik und jetzt auch ihrer Show verfolgt sie noch ein weiteres Projekt, das ihr sehr am Herzen liegt: Sie engagiert sich für die Entkolonialisierung des Lehrplans südafrikanischer Schulen. Im 77 Magazin for Africas Youth macht sie deutlich, dass sie es als ihre Aufgabe und der ihrer Generation ansehe, für eine Änderung des Curriculums zu kämpfen. Folgegenerationen sollen neben Englisch und Afrikaans auch die vielen anderen Sprachen des Landes als Schulfach angeboten bekommen. Die Kolonialzeit darf in den Geschichtsbüchern nicht weiterhin neutral geschildert werden. Patty möchte sich dafür einsetzen, dass Schüler:innen ihre Kultur, Identität, Muttersprachen und Werte und Normen nicht verlieren, sondern dass diese stattdessen Teil der schulischen Bildung werden. Sie möchte das Schulsystem nach über 25 Jahren nach Ende der Apartheid vom Erbe des Kolonialismus befreit sehen.
Für die Zukunft wünscht sich Patty:
In 2050 my Africa is self-sustainable, a continent of abundance and prosperity.“
Usefull information. Lucky me I discovered yolur webb site bby chance, annd I’msurprised
wwhy tthis coincidence didn’t came about earlier! I bookmarke it.