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Rina

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Zu jung und zu unerfahren – das wurde der Sängerin 2015 gesagt, als sie bei der vierten Staffel X Factor Albania teilnahm. Drei Jahre später bewies sie das Gegenteil. Rina gehört zu den bekanntesten Sängerinnen im Kosovo. In der albanischen Rap-Szene hat sie sich ihren Namen gemacht. Mittlerweile vereint sie in ihrer Musik mehrere Stile und ist dadurch auch in der Popmusik erfolgreich.

Durch ein Feature mit dem Sänger Endri wurde sie 2017 in der Musikszene bekannt. Die Single „Janari” erreichte damals sogar Platz sechs der albanischen Charts. 2018 folgte dann ihre eigene Debütsingle „per ty”, nachdem On records sie unter Vertrag nahm. Einige Monate später traf Rina auf den griechisch-albanischen Rapper Sin Boy – mit ihm gelang ihr der Durchbruch. Ihre Single „Gigi” erreichte in Albanien Platz acht der Charts, in Griechenland sogar Platz drei.

2019 machte die Kosovo-Albanerin dann ihre Beziehung zu dem Rapper öffentlich. Seitdem sind die Beiden nicht nur privat ein Paar, sondern arbeiten regelmäßig zusammen. Mit nur 21 Jahren veröffentlichte Rina im Mai 2020 ihr erstes Album „MM”. Zusammen mit Sin Boy singt und rappt sie darauf Lieder in Albanisch, Griechisch und Englisch. Der Song „Tentacion” erreichte Platz Vier der Charts und war einer der erfolgreichsten des Albums. 

Obwohl Rina in der Rap-Szene bekannt wurde, gilt ihr Musikstil eher als Trap – mit einigen Elementen aus R&B und HipHop. Von Musikkritiker:innen wird ihr Style und ihr Aussehen oft mit Cardi B verglichen. Das Album „MM” wird vor allem dafür gelobt, Popmusik neu zu interpretieren, da die Künstlerin verschiedenste Stile wie Reggaeton, Disco und House miteinander vereint.

Mit wachsendem Erfolg kam irgendwann der Bruch mit ihrem Label. Wie aus dem nichts verschwand die Rapperin auf einmal aus den sozialen Medien. Lediglich On records postet auf Instagram eine Erklärung hierfür: „Rina wird für eine gewisse Zeit aus persönlichen Gründen nicht aktiv sein”. Genauere Infos bekamen ihre Fans nicht. Später wurde öffentlich, dass die Künstlerin Probleme mit dem Label hatte. Sie wollte den Vertrag in gegenseitigem Einverständnis auflösen, dies war aber nicht möglich. Da ihr Account von dem Label gemanaged wurde, kam die Pause. Laut eines Artikels im anabel magazine stritt ihr ehemaliger Manager Met Elashini die Gerüchte über einen Streit ab. Nachdem sich die Rapperin auf einem neuen Account jedoch zum Thema äußerte, reagierte er mit schweren Vorwürfen: Die Rapperin hätte eine Solo-Karriere mit Sin Boy geplant, wollte das Label hintergehen. Rina konterte kurz darauf mit folgenden Zeilen:

„Ich tue, was ich will, ohne dass mir jemand sagt, wie ich machen soll, ohne dass jemand über mein Leben entscheidet. Ich will frei und unabhängig sein von sozialen Netzwerken und von Menschen, die Stress bedeuten. Soziale Netzwerke erzeugen Hass, soziale Netzwerke sind Fake! Wenn du deine Träume verwirklichen willst, fang an zu tun, was dein Herz dir sagt und glaube an dich selbst. Man darf sich nicht auf andere Menschen verlassen.”

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Rina im Interview mit anabel magazine

Nach dem Bruch mit On records beginnt für Rina eine neue Ära: In Zusammenarbeit mit Sin Boy und ihrem neuen Label alphapop records produziert die Sängerin neue Songs . Dabei beschränkt sie sich immer weniger auf nur ein Genre. Während ältere Songs wie „Illegal” oder „Mami” ganz klar zu Rap und HipHop gehören, orientiert sie sich in neuen Songs eher an Popmusik mit mehr Gesangs-Elementen. Das hört man vor allem in Songs wie „Fallin’ in love”. Der Titel „Bad Rosita” erinnert fast schon an Reggaeton.

Vielen Fans fällt das auf: Unter ihren Bildern bei Instagram liest man Kommentare wie “Rina has changed”. Spotify reagiert in einer Instagram-Story mit den Worten “Rina is currently bringing another sensation [in her songs] and we are feeling it more than ever”. Die mittlerweile 22-jährige Sängerin stimmte dem zu und teilte die Story ebenfalls auf ihrem Profil. Ihre Fans können also gespannt sein mit welchen Stilen die Künstlerin in Zukunft noch überraschen wird.

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