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Ruka

Ruka

Butter bei die Fische: Wenn unsere Redaktion eins drauf hat, dann Recherche. Das lassen wir uns nicht nehmen! Manchmal geraten aber auch wir an unsere Grenzen, uns über Sprachbarrieren hinwegzusetzen und trotzdem Informationen über die Artists an den Start zu kriegen. Trotzdem werdet ihr es bei 365 Female* MCs nicht erleben, dass wir deswegen ein Portrait skippen, es geht ja immerhin um Musiker:innen. Soll heißen: Das Mindeste, worüber wir schreiben können, wenn uns die Hintergrundinformationen zu einer Person fehlen, ist – richtig geraten – die Musik.

In diesem Sinne möchten wir euch gerne die algerisch-tunesische Künstlerin Ruka vorstellen. Mit um die 45k Follower:innen auf Instagram, circa 34k auf Facebook und 170k Abonnent:innen auf YouTube kann man nun wirklich nicht behaupten, dass Ruka eine Unbekannte ist.
Ihr erste Single veröffentlicht die Musikerin im Februar 2018: Mit „Bentek Rajel“, was zu Deutsch so viel bedeutet wie „Deine Tochter ist ein Mann“, liefert Ruka eine empowernde Hymne, die im poppigen Gewand daherkommt. Generell kann man bei Ruka zwar nicht von einer Rapperin im klassischen Sinne sprechen, doch weisen ihre Songs immer wieder deutliche Elemente von Sprechgesang auf. So zum Beispiel der Fall in ihrem Freestyle „Je m’en fous“ (dt. „Das ist mir egal“) oder auch auf dem sehr selbstbezeichnenden Track „F*ck Media“, in dem Ruka ihre verbalen Schellen ordentlich in Richtung Presse verteilt.

Sprachbarriere hin oder her: Man muss nicht allzu viel Zeit aufbringen, um herauszufinden, dass Ruka gerne Musik mit Message veröffentlicht. Im Beschreibungstext zur Single „Mariage Forcé“ (dt. „Zwangsheirat“), die mit eingängigem Gitarrenriff und der traditionellen Tar fast schon sommerlich frisch daherkommt, erklärt Ruka beispielsweise, dass der Track auf einer wahren Geschichte eines 16-jährigen Mädchens basiert, welches sich ihr anvertraut hat. Den Rest wird man sich denken können.

Auch in einer ihrer jüngsten Singles mit dem Titel „Chitana“ (dt. „Dämon“) verbindet Ruka wieder einmal auf eingängige und mitreißende Weise traditionelle musikalische Elemente mit moderner Popmusik sowie wahlweise Gesang bzw. Sprechgesang und einer kleinen Prise Autotune. Immerhin ein Erfolgsrezept, was anzukommen scheint, wenn man sich Rukas Entwicklung in den vergangenen Jahren anschaut.

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Gerne auch weiterhin mehr davon! Zwar kann Ruka mittlerweile eine beachtliche Liste an Single-Releases vorweisen, auf eine EP oder LP würden wir uns dennoch sehr freuen.

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