Für die dänische Rapperin SULKA ist Rap heilig, wenn er aus Rhythmus und Poesie besteht. Sie verkörpert mit eingängigen Beats und pointierten Lyrics genau das. Mit ihrem selbstbewussten Rap schlug SULKA wie ein Vorschlaghammer in die dänische Rap-Szene ein. Nach ihrem starken Debüt-Song „Frikvarter“ lieferte sie weitere Singles und 2020 das Album „Epoker“, mit dem die Rapperin es bis in die dänischen Charts schaffte.
Bevor SULKA in Dänemark weitläufig bekannt wurde, entwickelte sie sich lange in der Underground-Szene in Kopenhagen. Dort kollaborierte sie mit vielen anderen Artists, lernte, releaste erste Projekte auf Soundcloud und tat sich mit Tue Tracks, einem der bekanntesten Producer Dänemarks, zusammen: der klassische Weg vom Untergrund-Gewächs Richtung Chartplatzierungen. Darum geht es der Kopenhagenerin in erster Linie aber gar nicht. Sie will schreiben und spitten, wofür sie bereits genug emotionalen Ballast mitbringe. SULKA will nicht sich selbst in den Fokus rücken, sondern ihren Sound.
Ihre bisherigen Tracks inklusive des Albums „Epoker“ (z. Dt.: „Epoche“) zeigen, dass SULKA tatsächlich eine neue Epoche des (dänischen) Raps eingeläutet hat. Der Fokus der Sounds liegt auf Flow, starken Beats und treffsicheren Bars. Dabei besticht die Kopenhagenerin besonders mit ihrer Art, sich auszudrücken, zu schreiben. Die Hörer:innen umgibt praktisch ein lyrisches Feuerwerk, das in schwindelerregende Höhen entführt. Der Unterton wechselt von beinhart zu butterweich. Sogar als nicht Dänischsprachige:r fällt einem diese Art des Reimens auf, und man kann sich SULKAs Wechsel vom harten Rap zum einfühlsamen Gesang nicht entziehen. Man hört, dass SULKA Oldschool genauso diggt wie Trap oder BoomBap und daraus einen ganz eigenen Vibe kreiert.
Diesen eigene Vibe fängt sie auch auf visueller Ebene ein. SULKA wirkt künstlerisch und verdammt selbstbewusst, wenn sie in ihren Videos flowt. In dem zu „Kalder den“ erzählt sie eine eigene Geschichte, und visuell passiert sehr viel: Greenscreen, Videospielfiguren, Durcheinander. Ein Blick in den Clip lohnt sich auf jeden Fall.
Seit der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums sind bereits einige Singles erschienen. SULKA schreibt unermüdlich weiter und träumt von kreativer Musik. Egal, was sie als nächstes macht, die Rapperin will mit ihrer Musik immer höher steigen. Sie will sich verbessern, über sich hinauswachsen und arbeitet viel mit anderen Artists zusammen. Also: Man darf sich auf einiges freuen. SULKA sitzt wieder an neuen Projekten und deutet an, dass es jazziger werden könnte.
I use average segment size as a gauge of endogamy