Normalerweise entscheiden wir uns bei diesem Blog erst dann für eine Rapperin, wenn wir sicherstellen können, dass es über sie genug zu erfahren und erzählen gibt. Selbst bei Künstler:innen, die seit vielen Jahren nicht mehr aktiv sind aber trotzdem eine beachtliche Diskografie hinter sich haben, gibt es schließlich eine Geschichte aufzuarbeiten. Bei der griechischen Rapperin Ηρω-ίνη ist das ein bisschen anders. Auf den ersten und zweiten Blick lassen sich nur zwei Featureparts finden – doch die sind so bedeutsam, dass wir uns entschieden haben, sie euch trotzdem vorzustellen.
Ηρω-ίνη ist das griechische Wort für die chemische Droge Heroin – über Drogen rappt sie aber keineswegs. Vielmehr scheint der Name sinnbildlich für die Gefahr und Härte der Droge zu stehen, die auch den Themen, über die Ηρω-ίνη sprechen möchte, inneliegt. Denn auch wenn es nur zwei Songs mit Beteiligung dieser Rapperin zu finden gibt (zumindest auf den üblichen Plattformen, die wir im deutschsprachigen Raum nutzen), wird schnell deutlich, dass es ihr darum geht, laut zu werden und mit Tabuthemen zu brechen.
2015 erscheint gemeinsam mit dem Rapper Viral die erste Single „Συναίσθημα θολό“, was etwa so viel bedeutet wie „Getrübte Stimmung“. Das zugehörige Video auf YouTube, in dem man die Lyrics und ein gezeichnetes Bild sieht, verkörpert diese getrübte Stimmung auf einfachste Art und Weise und lässt darauf schließen, dass es sich hier womöglich um einen ersten Versuch handelt, Musik an die Öffentlichkeit zu bringen. Auf einem ruhigen Beat mit hochgepitchten Vocalsamples, wie man sie aus den frühen 2000-ern gut kennt, rappt Ηρω-ίνη zwar in ruhigem Tempo und ohne besonders komplizierte Flows, erweckt dabei aber den Eindruck, wichtige Worte klar verständlich äußern zu wollen.
Dieses Bestreben wird zwei Jahre später auf einem gemeinsam Song mit der Rapperin Sara deutlicher – und dank der eigens hinzugefügten Übersetzung der Hauptinterpretin auch verständlicher. So rappt Ηρω-ίνη auf dem Song:
I rap for all of us for all these women that cannot look at the sky, for all the mothers that lost their children because of the wars, I rap for all these women whose bodies are sold cheaply, for all these women raped everyday by the jihadists, I rap for every women that loves her fellow woman, I rap for me having no wings and just watch these scenes staying uninvolved, I rap for all of us everywhere in the world, in Greece, in France, in Egypt, for all women to unite as one.“
Sara ΑΤΗ feat. Ηρω-ίνη – „Στέκω Γυναίκα“ (Übersetzung nach YouTube-Untertiteln)
Nicht nur der Part von Ηρω-ίνη, sondern der gesamte Song befasst sich ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen mit Rape-Culture, Zwangsprostitution und jeglichen anderen Formen von Gewalt, die gegen Frauen und queere Personen ausgeübt wird. Dabei werden auf der einen Seite regionale Schwerpunkte gesetzt, indem sie beispielsweise über die von Dschihadisten ausgehende Gefahr für Frauen spricht, gleichzeitig positioniert sie sich aber auch deutlich für Frauenrechte auf der ganzen Welt.
Nach diesem Featurepart 2017 gibt es bedauerlicherweise keine weitere Veröffentlichung von Ηρω-ίνη. Es bleibt zu hoffen, dass sie eines Tages erneut zum Mikrofon greift, um weiterhin wichtige Themen in fesselnde Songs zu packen.
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